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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Wanderung bei Bad Salzdetfurth

Aufbruchszeit5.July 2015, 09:40
Ankunftszeit5.July 2015, 16:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km26
Höhendifferenz700
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Mit Christine, Uli und Eduardo unternahm ich an einem der heißesten Tage des Jahres eine schöne Wanderung, die aber wahrscheinlich ohne Hitze noch etwas schöner gewesen wäre. Zunächst stiegen wir vom Freibad einen Wiesenweg direkt nach Osten auf, wodurch wir rasch an Höhe gewannen. Dann waren wir endlich im kühlen Wald, und es lief sich bedeutend besser. Der zweithöchste Berg der heutigen Tour, die Hammersteinhöhe mit 320 Metern, war schnell erklommen. Durch den Wald nach Süden ging es jetzt in Richtung Upstedt. Als wir aus dem Wald herauskamen, konnten wir eine sehr schöne Aussicht genießen, nur leider in der prallen Sonne. Wir umgingen einen Steinbruch, der im Wald lief. Zum Glück unterließen wir es, vielversprechende Abzweige nach rechts in den Wald zu verfolgen, denn sie hätten uns zu dem Steinbruch geführt.
So mussten wir eine ganze Weile durch die pralle Sonne laufen, bis wir die Landstraße zwischen Upstedt und Wehrstedt überquerten. Wir unternahmen einen Versuch, die Lamme in Richtung Schellbrunnen direkt zu überqueren, aber dies war leider sinnlos, da der Fluss zu viel Wasser führte und die Uferböschungen zu stark bewachsen waren. Daher mussten wir einen sandigen Acker in der brütenden Hitze zurück zur Straße laufen, dann waren wir wieder auf der richtigen Strecke. Wenige Minuten später standen wir am Schellbrunnen, einer Karstquelle am Rande eines kleinen Kalkplateaus südlich von Wehrstedt. Direkt am Rand sprudelte tatsächlich Wasser aus dem Berg, und dort war das Wasser daher ohne Probleme trinkbar. Der Quellteich hatte einen kräftigen Abfluss, wo wir unsere Füße zur Abkühlung reinhalten konnten. Das Wasser war extrem kalt, hier könnte man auch ohne Probleme ein Wassertretbecken bauen.
In der Pause schwitzte ich trotz Schatten und Wasserkühlung ohne Unterlass weiter! Nach einer halben Stunde ging es weiter, und wir überwanderten das kleine Kalkplateau der Ohe und kamen kurz vor Bodenburg wieder aus dem Wald heraus. Der Wind frischte jetzt merklich auf, was bei den hohen Temperaturen auch nicht verkehrt war. Nach Bodenburg gelangten wir nach Östrum, hier fanden wir ein schönes Cafe, wo wir etwas Getränke nachschütteten. Die zwei Radler sind regelrecht verdampft!
Danach ging es zum nächsten Höhepunkt der Wanderung, dem Maiental. Südlich der Wiesen stiegen wir durch einen herrlichen Buchenwald auf, zwischendurch konnten wir immer wieder Pferde und Kühe auf den Wiesen sehen. Am Ende der Wiesen kamen wir zu einem kleinen Teich, der vollständig mit Entengrütze bedeckt war.
Nach einer kurzen Trinkpause folgte der letzte lange Anstieg hinauf zum Griesberg, wo wir dann den höchsten Punkt der Wanderung in ca. 340m Höhe erreichten. Ironischerweise folgte dem langen Anstieg direkt ein noch schärferer Abstieg. Nach einem Kilometer zweigte unser Weg rechts ab zur Welfenhöhe. Hier fanden wir die wohl schönsten Wege der Strecke vor, ein schmaler Wanderweg wand sich den Bergkamm entlang und führte uns zum Kabut-Turm auf der Welfenhöhe. Der 17m hohe Turm bot eine tolle Aussicht. Der weitere Abstieg nach Bad Salzdetfurth war problemlos, und durch ein Tor im Zunfthaus erreichten wir die Innenstadt. Erfreulicherweise befand sich direkt hier eine schöne Eisdiele, und alle genossen ihr Eis, nach 25 Kilometern mit sehr viel Hitze. Nun noch ein paar Meter durch die Innenstadt, und wir waren wieder am Freibad. Alle waren sich einig, dass wir hier noch etwas Abkühlung verdient hätten. Also hinein. Wir blieben ungefähr eine halbe Stunde, dann kündeten dunkle Wolken und Grummeln ein Gewitter an. Bei der Ankunft im Innerstetal zeigte sich, dass das Gewitter etwas größer als normal war, und so beeilte ich mich, nach Hause zu kommen. Das Gewitter hatte ich die ganze Zeit im Nacken. Bei Salzgitter hätte es mich fast gehabt, und die letzten fünf Kilometer zwischen Almke und Groß Sisbeck wurde mein Auto von gewaltigen Sturmböen durchgeschüttelt. Aber ich kam noch trocken zuhause an.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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