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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Vom Glymur-Wasserfall auf den Hvalfell
Weitere Einzelheiten zur TourNach einem teilweise sehr anstrengenden Anreisetag (Stau vor Hamburg, Stau nach dem Elbtunnel, Flieger mit Verspätung, chaotischer Gruppeneinkauf in Reykjanesbær) konnte heute die gesamte Reisegruppe der HTG-Islandfahrt bei erstaunlich gutem Wetter eine sehr schöne Wanderung am östlichen Ende des Hvalfjörður unternehmen, die allerdings auch ihre heiklen Phasen hatte.Los ging es am Glymur-Parkplatz im Tal der Botnsà. Mit dabei waren: Rainer und Tina, Christiane und Eduardo, Kathrin, Peter, Stefan, Ronny, Thomas B., Thomas S., Christiane, Bettina, Holger, Ronald und ich. Zunächst begann der Weg sehr harmlos in einer schönen Lupinenlandschaft. Nach ca. 30 Minuten wechselte der Weg sehr spektakulär von der nördlichen auf die südliche Seite der Botnsà. Vor der Querung passierten wir einen aussichtsreichen Felskopf, direkt danach ging der Pfad durch einen Höhle, vermutlich irgendwann vom Fluss ausgewaschen, und hinunter zur Botnsà. Diese musste dann auf einem schmalen Baumstamm überquert werden, als Hilfe gab es ein sehr locker gespanntes Drahtseil. Nicht schlecht! Hier hatten alle ihren Spaß. Dann ging es steil am rechten Rand des Flusses empor zum Glymur-Wasserfall. Der Weg war schon sehr beeindruckend. Je höher wir kamen, desto besser wurde die Aussicht in den Hvalfjörður und auch der Tiefblick in die Schlucht. Irgendwann war dann der Wasserfall erreicht, und dahinter öffnete sich eine liebliche Flusslandschaft. Wir machten eine Mittagspause, dann ging es weg vom Wanderweg und weglos hinauf zum ersten Gipfel der Islandfahrt, dem Hvalfell (gesprochen in etwa so: Kwalfetl) Kurz vor dem Gipfel kam leider Nebel auf, und die Gruppe zog sich extrem in die Länge, so dass die letzten erst eine halbe Stunde später als die ersten auf dem Gipfel waren. Oben wieder eine Pause. Das diffuse Licht sorgte später bei einigen für ordentlichen Sonnenbrand, dabei war das gar nicht angesagt!! Nun wurde es spannend. Mein GPS-Track zeigte einen Abstiegsweg am nordöstlichen Rand des Gipfelplateaus. Aber als wir dort ankamen, gähnte dort ein schauriger Abgrund. Hier hatten wir als 12-köpfige Gruppe nicht das geringste zu suchen! Massive Steinschlaggefahr in Absturzgelände! Also erstmal einen Plan machen. Es folgte nun ein wirklich chaotischer Abschnitt: Peter, Eduardo und Holger hatten sich vorher schon ausgeklinkt, um einen Abstieg nach Südost zu suchen. Rainer ist in der Zwischenzeit dem Plateaurand nach Nordwest gefolgt. Thomas S. wollte dann nach den dreien schauen und mit einem Handfunkgerät eine Auskunft über deren Abstiegsweg einholen. Wir warten also zu zehnt, damit Thomas S. per Funk nachfragen konnte, damit Rainer zurückkehren konnte und damit sich nicht noch weitere Schäfchen aus der Herde ausklinkten! (Klingt im Nachhinein echt blöd, aber das war für mich wirklich kein Spaß mehr!) Und der Plan ging auf: Rainer kam zurück, und nach weiteren fünf Minuten kam auch Thomas S. zurück und teilte uns mit, dass der Abstiegsweg gut zu gehen sei. Die drei warteten jetzt auf uns, und wir sollten alle nachkommen. Das taten wir dann auch. Einfach war der Abstieg immer noch nicht, viel loses Geröll musste gemeistert werden. Erste Erfahrungen mit Steinschlag konnten wir hier sammeln. Nach ca. 50 Minuten erreichten wir das Bächlein am Hvalsskarð. Nun begann der Rückweg zum Parkplatz, der gegen Ende auch noch etwas schwieriger wurde. Leider zog sich das Feld auch wieder sehr auseinander, so dass die letzten vier eine alternative Furt suchten und am Ende auch wohlbehalten zum Parkplatz zurückkehrten. Die anderen konnten über den Baumstamm mit dem Drahtseil zurück zum Parkplatz kommen, wobei vorher aber auch noch zweimal gefurtet werden musste und auch die Heidefliegen unglaublich zudringlich wurden! Alles in allem war es eine sehr abenteuerliche Wanderung, die aber viele Eindrücke vermitteln konnte. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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