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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren
Einzelheiten zur Tour Zum Aussichtspunkt Brellur
| Aufbruchszeit | 30.June 2016, 09:30 |
| Ankunftszeit | 30.June 2016, 14:00 |
| Kategorie | Bergwanderung  |
| Schwierigkeit | mittel  |
| Länge in km | 13 |
| Höhendifferenz | 600 |
| Kartenausschnitt | hier klicken! |
| Streckenprofil | hier klicken! |
Weitere Einzelheiten zur Tour
Vielen steckte die lange Wanderung des Vortages noch in den Knochen, und so blieben Peter, Bettina, Christiane M. und Stefan im Gästehaus zurück. Christiane musste sich Kleber besorgen, um ihren Bergstiefel zu reparieren, weil sich die Sohle an der Spitze ablöste. Die Fahrer hatten auch keine Lust, heute weite Strecken zu fahren, und so wurde mein Vorschlag, auf den Aussichtspunkt oberhalb von Patreksfjörður aufzusteigen, dankbar angenommen. Die Tour begann mit einem kleinen Verhauer, den wir dazu nutzten, die riesige Lawinenverbauung oberhalb des Ortes zu bestaunen. Dann aber bogen wir nach Osten in das wunderschöne Litlidalur ein, wo wir in moderater Steigung zu einer kleinen Wasserfallkaskade aufstiegen. Dann wurde es etwas steiler, und wir gewannen die Höhe der zwei Seen Krìuvötn (vötn ist der Plurar von vatn).Hier machten wir eine längere Pause, Eduardo sprang sogar ins kalte Wasser, viele andere begnügten sich damit, einfach nur die Füße reinzuhalten. Am See genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, denn von Süden näherten sich dicke Wolken, die es aber glücklicherweise nicht schafften, sich weit genug in den Patreksfjörður vorzukämpfen. Am See trennten wir uns dann von Thomas und Tina. Beide wollten gemütlich den See umrunden und dann denselben Weg wieder absteigen. Ob das wirklich so war? Diese Frage werde ich weiter unten beantworten. ;-)
Die verbliebenen Neun stiegen nun das trostlose Plateau hinauf, mit dem tollen Namen Lambeyrarhàls. Rainer konnten wir nur mit Mühe davon abhalten, weiter in Richtung Nordwest zum Ende der Landzunge zu laufen, schließlich gab er sich doch damit ab, mit uns an einem kleinen See vorbei zum Aussichtspunkt Brellur zu wandern. Holger und Eduardo verabschiedeten sich am See von uns, sie wollten versuchen, durch den engen Einschnitt des Fjòsadalurs nach Patreksfjörður abzusteigen. Da waren wir nur noch sieben, Die Aussicht am Brellur war wirklich schön, der ganze Patreksfjörður war einzusehen. Die Regenwolken im Süden und Südosten hielten auch respektvollen Abstand. Dann wurde es wieder spannend. Ich hatte einen Wikiloc-Track, der einen Abstiegsweg aufzeigte, aber dies war wieder einmal nur ein unendlich langer Geröllhang. Dennoch probierten wir den Abstieg, aber die Stimmung kippte sehr schnell, und eine weitere Aufsplittung der Gruppe hielt ich für nicht sinnvoll, und so stiegen wir die mühevoll abgestiegenen Meter genauso mühevoll wieder auf. Taktik war jetzt, am Rande des Plateaus zu einer breiten Rippe, die Rainer bereits im Aufstieg aufgefallen war, zu wandern. Es kam aber dann doch wieder anders, und Rainer fand einen Abstiegsweg durch Blockgeröll. Er hat eine sehr gute Linie gewählt, um die Gefahr von Steinschlag zu minimieren: Erst eine Querung durch das Blockgeröll hinunter in eine breite Rinne. Dieser Rinne folgten wir, bis die Rinne mehr und mehr schluchtartigen Charakter bekam, woraufhin Rainer dann in die linke Flanke wechselte, eine Kammlinie überschritt und dadurch in das benachbarte Tal wechselte, in das wir dann durch harmloses Blockgeröll absteigen konnten. Der Rest war dann wieder einfach, und wir kamen wieder ins Litlidalur zurück. Wieder im Ort angekommen, fielen wir in den Supermarkt ein und kauften uns Eis und Kuchen.
Zurück im Gästehaus trafen wir dann auch die anderen. Thomas und Tina sind auch nicht denselben Weg zurückgelaufen. Der Schilderung zufolge sind sie südlich der Krìuvötn auf eine Anhöhe rauf und sind dann durch die kleine Schlucht Dagmàlagil nach Patro abgestiegen. Eduardo und Holger hatten definitiv den schwierigsten Weg gewählt, sie mussten offenbar sehr sorgfältig einen Weg in die Wasserfallschlucht wählen. Beide waren aber glücklich und zufrieden, dass alles gut funktioniert hatte. Alle trafen sich dann zum Genießen der letzten Sonnenstrahlen im Garten des Gästehauses. Schade, das war dann der letzte Tag in Patreksfjörður, denn morgen hieß es Abschied nehmen, es ging über Ìsafjörður nach Reykjanes.
Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
 Im Litlidalur |
 An den Hríuvötn |
 Auf dem Lambeyrarháls |
 Dunkle Regenwolken |
 Auf dem Brellur |
 Blick aufs Gästehaus |
 Blick auf Patreksfjörður |
 Wilder Abstieg |
 Wartender Hund |
 Außendusche des Gästehauses |
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Zum Naustahvìlft und Ernir |  |
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Von Làtrabjarg nach Rauðasandur |