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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Schneesturm auf dem Hohnekamm

Aufbruchszeit21.January 2006, 10:00
Ankunftszeit21.January 2006, 16:00
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km19
Höhendifferenz640
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Weitere Einzelheiten zur Tour

Zu dieser Tour muss ich zu Anfang die Wetterlage beschreiben, nur so wird der Charakter dieser Tour deutlich. Am Mittwoch und Donnerstag hatte es im Harz Neuschnee gegeben. Am Freitag konnte sich kurzzeitig eine atlantische Störung durchsetzen, wodurch wärmere Luftmassen auch in die Hochlagen des Harzes gerieten und selbst auf dem Brocken Regen fiel. In der Nacht von Freitag auf Samstag hat der Regen angehalten, jedoch haben sich von Nordwesten kältere Luftmassen genähert, so dass sich am Samstag Vormittag die Frostgrenze bei 650 Metern Höhe einpendelte. Als ich von Wernigerode in Richtung Drei-Annen-Hohne fuhr, schlug der Regen am Ortsausgang von Hasserode in Schneeregen um, am Bahnhof Drei-Annen-Hohne kam dann nasser Schnee herunter. In einem ungemütlichen Durcheinander aus Schneematsch und Schneeresten startete ich in Richtung Trudenstein. Ungefähr bei Überquerung des Wormkegrabens griff der Frost, und der Schnee blieb auch auf den Bäumen liegen. Am Trudestein konnte ich dann die Schneeschuhe anlegen, und ich stieg auf dem Bärenstieg zur Leistenklippe hinauf. In der Schutzhütte an der Leistenklippe machte ich eine Pause, während draußen ein richtiger kleiner Schneesturm tobte. Es folgte der Abstieg hinunter zum Bürgermeister-Zietz-Weg. Auf den Wegweisern stand allerdings Forstmeister-Sietz-Weg, was ist denn jetzt richtig? Auf dieserm Weg ging es durch große Neuschneemengen in Richtung Molkenhausstern. An einigen Stellen war der Weg hangseitig stark verweht. Kurz vor Erreichen des Molkenhaussterns bog ich links ab, um zu den Zeterklippen aufzusteigen. Wieder im schönsten Schneegestöber machte ich eine Pause in der Schutzhütte bei den Unteren Zeterklippen. Weiter ging es hinauf zur Oberen Zeterklippe. Ich hatte mir vorgenommen, über den schmalen Steig in Richtung Schützhütte Brockengarten aufzusteigen, habe mich aber wieder mal tierisch verhauen und habe nach einer Viertelstunde Herumirrens im dichten Wald den Weg doch wieder gefunden.
Auf der Oberen Zeterklippe konnte ich leider keine großartige Aussicht genießen, der Brocken hüllte sich in Nebel und Schneewolken ein. Weiter ging es auf dem Kamm des Renneckenbergs hinüber zur Schierker Skihütte. Oberhalb der Skihütte hatte ich es mit besonders tiefem Neuschnee zu tun, der mir das Vorankommen doch ganz schön erschwerte, selbst mit Schneeschuhen. Selbst der dann folgende Glashüttenweg war noch kaum begangen, erst ab dem Erdbeerkopf nahmen die Fußspuren mehr und mehr zu. Wieder im Tal der Wormke angekommen, machte ich in der Schutzhütte eine letzte Pause. Wieder ohne Schneeschuhe folgte ich dem wieder prima ausgetrampelten Glashüttenweg zurück zum Bahnhof Drei-Annen-Hohne. Unterhalb von 650 Metern herrschte immer noch Tauwetter, was aber den Vorteil hatte, dass mein Auto schneefrei war und auch sonst nicht zugefroren war.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d