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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Hitzestempelwandertag im Südharz

Aufbruchszeit22.June 2008, 10:00
Ankunftszeit22.June 2008, 17:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km27
Höhendifferenz1050

Weitere Einzelheiten zur Tour

Über Nacht kam tropische Luft in den Oberharz, und ich habe mir den Spaß nicht nehmen lassen, am wohl schawülsten Tag des Jahres im Harz Touren zu den entlegensten Stempelstellen des Westharzes zu machen. Noch gemütlicher Auftakt war die Branderklippe (Stempel 134) am Stieglitzeck. Der Dübel eines Trekkingstocks wollte nicht mehr greifen, und ich nutzte die Gelegenheit, eine harzende Fichte zum Troubleshooting zu mißbrauchen. ;-)
Dann wurde es jedoch schwieriger, von der Hammersteinklippe steil runter zum Großen Wehr (Stempel 146). Schweißtreibend ging es dann wieder hinauf, die Sonne brannte schon ganz ordentlich. Dann gab es einen Szenenwechsel, zur Sösevorsperre. Hier ging größtenteils auf Asphalt zur Schindelkopfköte rauf (Stempel 143). Der Weg runter war wegen des vielen Asphalts aber nicht sehr schön, eigentlich sollte man diesen Stempel mit einer ordentlichen Ackerwanderung mit Start und Ziel in Osterode verbinden. Nächster Szenenwechsel nach Mühlenberg bei Herzberg. Aufstieg zum Kastanienplatz. Die neugebaute Schutzhütte blitzte und blinkte regelrecht. Es war so heiß, dass mich die Bremsen pisackten. Im Tal der Großen Steinau nutzte ich eine Beregnungsanlage für Windbruchholz zur Abkühlung. Außerdem habe ich viele leckere Walderdbeeren gepflückt und zwei Große Schillerfalter gesehen.
Wieder Szenenwechsel, Parkplatz im Goldenkental bei Sieber. Aufstieg über (richtig!) Asphalt zur Waidmannsruhe. Allerdings gibt es im oberen Teil des Schmelzertals einen Abzweig auf einsame Waldwege, über die der E6 hinauf zur Ackerstraße führt. So blieb mir ein bißchen Asphalt erspart, musste dafür aber mehr Steigung inkaufnehmen. Deswegen war ich auch sehr über den kleinen Bach neben der Schutzhütte Waidmannsruh (Stempel 148) erfreut. Nach dem Abstieg habe ich noch meine Füße in das Wassertretbecken am Parkplatz gehalten, eine sehr willkommene Erfrischung. Im Kurpark von Sieber gabs dann noch eine Apfelschorle hinterher. Dann kamen einige Tropfen eines an Sieber vorbeischrammenden Gewitters herunter. Ich fuhr weiter bis zum Sieberberg, wo ich dann trotz Regen noch einmal zum Anfang der Aschentalshalbe (Stempel 153) aufgestiegen bin. Es ist mir ein Rätsel, warum die Stempelstelle Schadenbeeksköpfe heißt, denn die sind noch einen Kilometer entfernt.
Damit war dann mein Wandertag abgeschlossen, und ich machte mich auf den Heimweg. Auf der Bavaria-Alm in Torfhaus habe ich mich etwas gestärkt. Das Fleischpflanzerl lag mir dann allerdings so schwer im Magen, dass ich hinter Hornburg kurz pausieren musste, um nicht am Steuer einzuschlafen! Was war das wieder für ein Tag!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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