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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Hexenstieg Tag 3, Rübeland-Thale

Aufbruchszeit23.July 2008, 08:55
Ankunftszeit23.July 2008, 22:25
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km38
Höhendifferenz885
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Daniel und ich begannen den Tag mit einem Frühstück im Eiscafe Nr.1 in Rübeland. Ich glaube, wir hätten den ganzen Vormittag mit dem Trinken von Orangensaft verbringen können, aber irgendwann mussten wir los. Ein bisschen merkten wir schon die letzten beiden Tage, aber es half nichts, wir mussten weiter. Normalerweise wäre diese Etappe die gemütlichste der ganzen Tour gewesen, mit nur knapp 30km und weniger als 300 Höhenmetern. Doch neben dem Hexenstieg hatten wir ja auch noch das Ziel, Wanderkaiser zu werden, und so wurde die Strecke garniert durch folgende Stempelstellen, die besonders die Höhenmeterzahl nach oben drückte:
  • Schornsteinberg, Stempel 89
  • Schöneburg, Stempel 63
  • Rosstrappe, Stempel 71
  • La Viershöhe, Stempel 72
  • Prinzensicht, Stempel 70
Dieser "Zusatzballast" hat also dazu beigetragen, dass dieser Tag zu etwas ganz besonderem wurde!
Petrus wollte sich nun für das Schmuddelwetter am Montag entschuldigen und spendierte uns (Wander-)Kaiserwetter. Zum Aufwärmen ging es gleich rauf zum Schornsteinberg. Wir mussten einige Meter über eine frische gemähte Bergwiese laufen, hier merkten wir schon, dass es ein heißer Tag werden würde.
Nach diesem Warm-Up ging es dann auf dem Hexenstieg weiter nach Neuwerk. Bis Neuwerk war der Weg geprägt durch breite Wege, die entlang der Bode verliefen. Ab Neuwerk wurde es wildromantisch, und ein schmaler Weg führte uns die Bode entlang, teilweise durch altes Steinbruchsgelände, wo noch alte Brückenpfeiler und ein Schrägaufzug von ehemaliger Werktätigkeit zeugten. Hier werde ich sicherlich noch einmal zu einer Wanderung zurückkehren, einfach, weil es so schön war. Bis zur Talsperre Wendefurth kam jedoch noch ein sehr ordentlicher Zwischenanstieg mit ca. 120 Hm, der bei dem heißen Wetter sehr schweißtreibend war. Ab Wendefurth wurde es wieder gemütlich, und auf breitem Wege hätte es bis Altenbrak gehen können, aber zum Glück verhinderte dies die Stempelstelle Schöneburg (Nr. 63). Auf einem wunderschönen kleinen Pfad mussten sich Daniel und ich den Bergsporn hocharbeiten, um oben einen schönen Blick in das Bodetal bei Altenbrak werfen zu können.
Die Etappe von Altenbrak nach Treseburg hat sich (aus meiner Sicht) noch einmal ganz gewaltig gezogen, wir wanderten nicht direkt an der Bode, sondern auf Forststraßen mitten im Wald. In Treseburg machten wir eine wohlverdiente Pause und stärkten uns in einer Gaststätte. Als Wegzehrung haben wir noch ein Eis auf die Hand mitgenommen, und dann begann die Abschlussetappe durch das Bodetal, von dem mir alle bisher so viel schönes erzählt haben. Und in der Tat war dies der krönende Abschluss des Hexenstiegs. Je näher wir Thale kamen, desto aufregender wurde dieses Gebirgstal, der Weg schaukelte sich regelrecht auf, und nach einer sehr langen Steigung bog der Weg um eine Geländekante, und auf einmal eröffnete sich ein Blick auf den interessantesten Teil des Bodetals mit Bodekessel, Rosstrappe und Hexentanzplatz, es war schlichtweg überwältigend! Nun ging es in vielen Kehren zum Bodekessel hinunter, wo die Bode lärmend durch die Schlucht rauscht, über die Teufelsbrücke hinweg zum Abzweig zur Schurre. Für den normalen Hexenstiegwanderer wäre jetzt eigentlisch Schluss gewesen, aber nicht so bei uns! Oben auf der Rosstrappe wartete bereits Basti, und so stiegen Daniel und ich in einem recht zackigen Tempo die Schurre hinauf. Oben konnten wir eine tolle Sicht genießen, wir schauten uns noch die Felsen an der Rosstrappe an und stiegen dann mit Basti gemeinsam die Schurre ab. An der Gaststätte Königsruh (Hirschgrund) machten wir noch eine Einkehr, denn es hatte sich doch etwas Durst angesammelt. Doch nach der Pause war immer noch nicht Schluss, denn auf der andere Seite des Tals harrten ganz oben noch zwei Stempelstellen unser. Über den Hirschgrundstieg mit seinen über dreißig Kehren ging es hinauf zur La Viershöhe, einem abermals fantastischen Aussichtspunkt über die Bodeschlucht. Es folgte dann noch ein Waldlatscher zur Prinzensicht, und dort war Daniel dann fertig mit der Stempelei und vor mir Wanderkaiser. Mir fehlte noch der Stempel von der Oberen Schlossmühle in Blankenburg, diesen Stempel hatte Daniel aber schon! So wurde letztlich die Wette zwischen Daniel und mir durch einen einzigen Stempel entschieden!!
Der Abstieg hinunter nach Thale folgte dann dem Walpurgisstieg im schwächer werdenden Licht der Dämmerung. Irgendwann waren wir dann jedoch unten, und im Friedenspark an der Kirche in Thale durchschritten Daniel und ich das Ende des Hexenstiegs um 22:22 Uhr. Geschafft!

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Morgendliches Rübeland
Morgendliches Rübeland
Ein Distelfalter
Ein Distelfalter
Gasse in Neuwerk
Gasse in Neuwerk
Schönste Stelle des Hexenstiegs
Schönste Stelle des Hexenstiegs
An der Bode
An der Bode
Alter Schrägaufzug
Alter Schrägaufzug
Talsperre Wendefurth
Talsperre Wendefurth
Auf der Schöneburg
Auf der Schöneburg
Mal was anderes
Mal was anderes
In Treseburg
In Treseburg
Wasserpflanzen in der Bode
Wasserpflanzen in der Bode
Blick in den Bodekessel
Blick in den Bodekessel
Im Bodekessel
Im Bodekessel
Windungen des Bodetals
Windungen des Bodetals
Bodetal
Bodetal
In der Schurre
In der Schurre
Im Hirschgrund
Im Hirschgrund
LaViers-Höhe
LaViers-Höhe
Daniel ist fertig
Daniel ist fertig
Hexenstieg - Das Ende
Hexenstieg - Das Ende



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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