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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Schneeschuhtour auf dem Hohnekamm

Aufbruchszeit11.January 2009, 10:00
Ankunftszeit11.January 2009, 15:30
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km12
Höhendifferenz500
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Zwei Winter in Folge wurde es nichts aus der Idee, eine Schneeschuhwanderung mit der Hochtourengruppe zu unternehmen. Jetzt endlich war die Witterung entsprechend, um diese Unternehmung zu starten. Leider hielt sich die Teilnehmerzahl in Grenzen, es waren lediglich Gerhild und Holger dabei, aber dass störte uns nicht. Stattdessen unternahmen wir eine abenteuerliche und aussichtsreiche Tour über den Hohnekamm. Start der Wanderung war um 09:30 Uhr. Im statistischen Mittel starteten wir pünktlich, allerdings war Gerhild eine halbe Stunde zu früh dran, und Holger und ich eine halbe Stunde zu spät! Ich hatte die Fahrtzeit über die B244 total unterschätzt.
Gerhild lief also los, weil sie nach einer halben Stunde Warten anfing zu frieren. Holger und ich holten sie am Trudenstein wieder ein, wo sie in der Sonne auf uns wartete. Dann ging es höher hinauf zu den Leistenklippen. Die ersten 200m im dichten Wald waren schneearm, erst, als eine große Lichtung kam, legten wir die Schneeschuhe an. Gerhild und Holger konnten endlich ihre neuen Schneeschuhe ausprobieren, wobei Holger ein Leihexemplar des Sporthauses Lappe hatte. :-)
Die Bedingungen waren ausgezeichnet, der Wind relativ warm, der Schnee aber noch pulvrig. Auf den Leistenklippen konnten wir eine phänomenale Aussicht genießen. Dies war bereits deutlich, als ich kurz vor Helmstedt schon den Brocken sehen konnte! In der Schutzhütte machten wir eine kleine Frühstückspause, dann folgten wir dem nun nicht mehr ganz so gut ausgetrampelten Pfad. Hinter den Grenzklippen bogen wir rechts vom Weg ab, ab da suchten wir uns durch den unberührten Schnee den Weg zu der Landmannklippe. Wir kreuzten die Spur eines anderen Schneeschuhwanderers, der hier vor ca. einer Woche gewesen sein muss. Wir entschlossen uns, der Spur zu folgen, dies brachte uns jedoch in ein sehr schwieriges Gelände mit zahllosen Granitblöcken, zwischen denen wir mit den Schneeschuhen springen mussten. Leider war dort kein Blumentopf zu gewinnen, wir kehrten um und stiegen sehr abenteuerlich etwas nach Nordosten ab, um so zum Eulenpfad zu gelangen. Mit Gerhilds Ortskenntnis gelang es uns dann, den Weg zur Landmannklippe zu finden. Wir kletterten die Granitfelsen hoch, wobei hier eine Stelle ziemlich zugeschneit war. Oben konnten wir uns in das Gipfelbuch eintragen und eine umfassende Aussicht genießen!
Der Rückweg zum Hauptweg war dann wesentlich einfacher, obwohl wir auch diesmal viel suchen mussten und mit den Schneeschuhen über Baumstämme balancieren mussten. Es war schon ein richtiges Abenteuer! Wieder auf dem Hauptweg angekommen, suchten wir uns erstmal ein sonniges, windgeschütztes Fleckchen für eine ausgiebige Mittagspause. Danach folgten wir dem Weg zurück zur Leistenklippe, dort bogen wir rechts ab, um über den Moorstieg zur Spinne am Erdbeerkopf abzusteigen. Der Abstieg durch Pulverschnee war ein weiterer Höhepunkt dieser Tour. Unten an der Loipe angelangt, legten wir die Schneeschuhe wieder ab und wanderten über den Glashüttenweg zurück nach Drei-Annen-Hohne. Am Trudenstein konnte ich mein Winterbild von 1997 wiederholen, Trudenstein Reloaded! :-)
Auf dem Rückweg durchfuhren wir wieder den Großen Bruch zwischen Dedeleben und Jerxheim. Hier hielt sich die morgendliche Kälte von -15 Grad erstaunlich gut, kurz vor Sonnenuntergang waren hier immer noch -11 Grad.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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