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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Zwei Überschreitungen im Steinernen Meer

Aufbruchszeit23.September 2010, 08:00
Ankunftszeit23.September 2010, 16:52
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km15
Höhendifferenz760
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einem guten Frühstück im Riemannhaus starteten wir bei immer noch traumhaftem Wetter zu unserem zweiten großen Gipfel auf dieser Hüttentour: Zur Schönfeldspitze!
Dem Gipfel näherten wir uns zunächst auf dem E4 alpin (Wegnummer 401), bis ein Abzweig nach rechts kam, der Normalweg zur Schönfeldspitze. Wir näherten uns der Scharte westlich des Gipfels, dann kam eine Weggabelung, mit der wir nicht rechneten, leider ohne Beschilderung. Wir wählten den Weg nach links und gelangten dadurch in die Gipfelflange, die uns auf die westliche Gipfelschulter führte. Hier begann das, was im AV-Führer "eigenartiges, erdiges Band" genannt wurde. Das Band war überdacht, und es bestand ein gewisses Risiko, dass wir mit den Stöcken am Rucksack hier gefährlich hängenblieben. Es ging aber alles gut, und dadurch kamen wir in die Ostflanke und konnten in leichter Kletterei zum riesigen Gipfelkreuz, der berühmten hölzernen Pieta, aufsteigen.
Oben unterhielten wir uns mit einem Österreicher, der auch ein Gipfelfoto von uns machte. Nach der wohlverdienten Pause mussten wir östlich hinunter in die Buchauer Scharte, teilweise recht ausgesetzt und mit vielen I-er-Stellen.
Die Scharte bietet mit ihrem Wiesengelände wieder viele Pausengelegenheiten, die wir auch nutzten. Unser nächstes Ziel war die Hochbrunnsulzenscharte. Den günstigen direkten Weg von der Scharte haben wir leider verfehlt, wir haben den etwas längeren Weg durch die Schönfeldgrube gewählt. Dafür haben unsere Augen auch mal wieder ein paar grüne Flecken gesehen, was auch sehr schön war. Überhaupt war die Landschaft sehr beeindruckend. Aufwärts zur Hochbrunnsulzenscharte wurde es aber wieder etwas karger, oben trafen wir zwei Wanderer, die von unserem Tagesziel, der Wasser-Alm, her aufgestiegen waren. Wir wechselten ein paar Worte, dann kam für uns der (fast) letzte Aufstieg des Tages, nämlich der breite Grat zu der Erhöhung zwischen Hoch- und Niederbrunnsulzenscharte. Was auf der Karten schon sehr vielversprechend aussah, entpuppte sich als ein wahrer Glückstreffer! Wir konnten auf einem wunderschönen Grashügel in 2400 Metern Höhe in der Mitte des Steinernen Meeres rasten. Für mich war das der schönste Moment der ganzen Tour!
Der Abstieg zur Niederbrunnsulzenscharte war nicht weiter schwierig, tückischer war dann schon das Auffinden der Markierung nach der Scharte, im Blockgeröll. Das dauerte aber nicht lange, und schnell näherten wir uns der Langen Gasse, die uns zur Wild-Alm führte. Von dort waren es dann nur noch gefühlte 1000 Karrenfelder bis zum Erreichen der Wasser-Alm! :-)
Wirklich, ich kann diesen Weg nur jedem empfehlen. Am Anfang freut man sich noch, über die spitzen Karrenfelder zu hüpfen, aber nach zwei Stunden legt sich das dann...
Der Tag endete letztlich mit einem großen Eintopf an der Wasser-Alm und Hirschröhren aus dem Wald! Super!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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