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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Trailwalker 2011

Aufbruchszeit3.September 2011, 07:15
Ankunftszeit4.September 2011, 07:15
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km101
Höhendifferenz2000
Kartenausschnitthier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am 03.09.2011 war es soweit. Nach langer Vorbereitung und kollektivem sowie individuellem Training starteten die Alpinaffen (Clemens, Ronny, Daniel und ich) sowie die Supporter Renate und Jachy zum Trailwalker 2011 in Osterode. Der Mittelpunkt der Veranstaltung wurde weg von der Eulenburg im Sösetal zur Stadthalle in Osterode verlegt. Dort gab es am Samstag zunächst ein kleines Frühstück, bei dem auch Renate anwesend war. Nach dem Besuch der völlig überlasteten Herrentoilette ging's zum Kornmarkt, wo um 07:30 Uhr der Startschuss fiel. Bis zum Erreichen des breiten Wanderwegs in Höhe des Schneiderteichs war es recht eng, man musste ständig aufpassen, seinem Vorgänger nicht in die Hacken zu treten. Sehr überrascht waren wir, als wir aus der Ferne ein Plakat "Alpinaffen Fanclub" sahen! Walter und Uta hatten mit dem Wohnmobil an der Eulenburg übernachtet und begrüßten uns! Nach kurzem Gespräch ging's Weiter an der Söse entlang zur Sösestaumauer. Es folgte der eher langweilige Weg am Stausee entlang, bis wir die Stauwurzel erreichten und in das Tal der Großen Schacht einbogen. Am Ende des Asphaltweges eine kurze Trinkpause, dann Aufstieg zur Hanskühnenburg. Daniel zündet den Turbo und überholt ein Team nach dem anderen. Wollte zuerst was sagen, dann aber schlossen wir uns ihm an und zogen flink den Weg hinauf. An der HKB (Ankunft 10:28, geplant 11:04) war es wesentich 2010. Im übrigen der einzige Checkpoint, an dem es Mineralwasser mit Kohlensäure gab. Nach ca. 25 Minuten Pause wieder Aufbruch, auf dem Reitstieg ging es durch das Hochmoor mit den üblichen bekannten Matschpassagen zum Stieglitzeck. Keine besonderen Vorkommnisse. An der kleinen Aussichtsklippe biegen drei Teams links ab, wir können wieder Fahrt aufnehmen. Mit Bergstiefeln hat man in diesem Gelände einfach deutliche Vorteile. :-) Am Stieglitzeck ein riesiger Menschenauflauf, viele Supporter nutzen die Gelegenheit, um nur wenige Kilometer vor dem Checkpoint 2 ihre Teams zu unterstützen. Wir verlassen diesen Trubel und steigen zügig zum Checkpoint 2 ab (Ankunft 12:44, geplant 13:21). Hier kommen Renate und Jachy gerade noch pünktlich, schnell da, viel früher als erwartet! Große Überraschung, als plötzlich Susanne und Karin mit einem riesigen Zwetschgenkuchen auftauchten. Leider musste ich ablehnen, sondern aß nur ein paar kleine Bröckchen, mir erschien der Kuchen einfach zu gewaltig. Außerdem hatte ich gerade einen Apfel gegessen. Leider mussten wir uns sehr schnell wieder verabschieden, die Zeit drängte. Nun kam ein gemütliches Stück am Dammgraben entlang, meist sehr schattig, was sehr von Vorteil war. Schlimm wurde es dann nach dem Abstieg ins Kellwassertal. Hier gab es ein paar Stellen, wo kein Wind ging und die Sonne so richtig reinknallte. Auch die anderen Wanderer stöhnten über die Hitze. Ankunft am Checkpoint 3, Lichtenborn, um 15:32 (geplant 16:18). Der Osteröder Postsportverein hat wieder leckere Kekse gebacken, das war wirklich klasse! Auch hier hielten wir unsere Pausendisziplin ein und brachen nach ca. 25 Minuten wieder auf. Das Kalbetal war auf Asphalt noch einmal sehr unschön, schön hingegen war der THW-Laster mit Mineralwasser kurz vor dem Reitweg, dem steilen Aufstieg zum Ahrendsberg. Natürlich schlugen wir hier noch einmal zu! Den Aufstieg meisterten wir problemlos, bei mir zwackten ein wenig die Waden, aber Krämpfe gab's nicht. Kurz vor dem Ende des Steilstücks noch einmal eine Überraschung: die Trommelgruppe, die schon vor der Hanskühnenburg für Stimmung sorgte, unterhielt uns abermals mit fetzigen Rhythmen. Dann begann eine sehr schöne Strecke über einen Bergrücken hinüber zum Okerstausee. Es fing mit einer breiten Schneise an, die alsbald in einen schmalen Pfad überging mit hüfthohem Besuch. Dies war ein eindeutiger Gewinn. Dann mussten wir nur noch den langweiligen Asphaltweg bis zur Staumauer hinter uns bingen. Dort kurze Trinkpause, ehe es steil auf der anderen Talseite bergauf ging. Die lange Hitzeetappe forderte bei Daniel nun ihren Tribut, und die Fotos, die ich von mir in Schulenberg gesehen habe, verrieten auch eine gewisse Erschöpfung. Ronny und ich klinkten uns hinter eine Wandererin ein, die wie ein Wasserfall mit einer Freundin plauderte, die ihr aus Schulenberg wenige Minuten zuvor entgegengekommen war. Gute Unterhaltung, Tempo wurde so auch für Daniel gedrosselt, und wir kamen gut am Checkpoint 4 um 18:50 (geplant 19:44) an. Hier großes Empfangskommittee aus Susanne, Karin, Tobi mit Freundin, Christian, Nils und unseren Supportern Jachy und Renate! Die Pause mussten wir etwas länger gestalten. Ich war mit Sockenwechseln nach 55 Kilometern beschäftigt, anschließend hat mir Karin die Waden massiert. Bei Daniel ist sie auch noch tätig geworden, hier kamen die Füße dran. Die Kartoffelsuppe war auch sehr lecker, hier haute ich mir anderthalb Terrinen rein. Nach 50 Minuten mussten wir aber dringend weiter, auch Jachy wurde schon ungeduldig. Jetzt mussten wir den Heidenstieg zur Schalke hinauf. Das ging auch sehr problemlos, mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Oben auf der Schalke angekommen, bin ich mit Ronny noch zur Stempelstelle gegangen. Den Geocache habe ich leider nicht gefunden, aber ich war auch schlecht vorbereitet und hatte keine KOs dabei. Nun folgte wieder ein neuer Streckenabschnitt des Trailwalkers, statt der äußerst zermürbenden Straße nach Auerhahn ging's direkt zum Schalker Graben hinunter und an ihm entlang zur B241 und zum Kreuzeck. Hier wurde wir von Uta und Walter, unserem kleinen Fanclub, begrüßt, zusammen gingen wir dann zum Checkpoint 5 (Ankunft 21:40, geplant 22:14). Cola kann nach 60km sehr lecker schmecken und äußerst belebend wirken. Die Pause war relativ kurz, es folgte dann wieder eine komplett neue Streckenführung zum nächsten Checkpoint durch Piss- und Spiegeltal. Statt des 2010 vorherrschenden Asphalts prägten jetzt schmale Waldwege, teilweise extrem zugewachsen mit viel Matsch und rutschigem Boden, das Geläuf. Herrlich! Am Ende des Spiegeltals haben sich mehrere Teams aneindernandergereiht, Überholen war nicht möglich, und mit diesen Teams trafen wir dann um 23:22 (geplant: 23:48) am Checkpoint 6 an. Leider gab es diesmal kein Hirschgulasch, sondern nur Nudeln mit Bolognese-Sauce. Kurz reingeschaufelt, Proviant für die nächsten beiden Etappen im Rucksack verstaut (Haferflockenbombe und Zartbitterschokolade), und schon ging's weiter. Uta und Walter nahmen wir noch mit ins Zentrum von Wildemann, dann hieß es Abschied nehmen, jetzt stand die Besteigung des Gallenbergs auf dem Programm. Mit bedächtigem, aber stetigem Tempo, ging's hier wunderbar hinauf, Spitziger Berg war dann etwas anstrengender, da Ronny und Daniel vorweg liefen und für Clemens und mich (Trink- und Pinkelpause) fast nicht mehr einholbar waren. Unschön war auch, dass hier zwei Supporter mit ihrem Pkw bis zum Schweinebraten fuhren. Leute, so ist das nicht gedacht!!! Am Taternplatz marschierten wir an einigen wartenden Supportern vorbei, hinauf zum Gewitterplatz. Hier trafen wir noch einen Lkw vom THW, die beiden Helfer bauten einen weiteren Wasserausgabepunkt auf, für das noch erwartete Hauptfeld. Wir hatten durch unseren frühen uns überaus disziplinierten Aufbruch in Wildemann das ganze Hauptfeld abgehängt! Nach Verlassen des Försterstiegs auf dem kleinen Pfad hinunter zum Hahnebalzer Teich überholten wir noch zwei bis drei Teams, einige weitere folgten uns auf dem schmalen Wanderweg. Checkpoint 7 erreichten wir um 02:45 (geplant: 03:23) Hier war ein regelrechtes Lager der Supporter, an dem Checkpoint, der eigentlich nicht für Supporter vorgesehen war! Für die Uhrzeit war es hier sehr laut, ständig trötete jemand mit einer Fanfare, und als das Hauptfeld eintraf, zogen wir schnell weiter. Eigentlich eine gute Entscheidung, denn nun lagen zwei sehr einsame Etappen vor uns. Am Sumpfteich riefen wir Renate an, die nicht lange schlafen konnte, und kündigten unsere Ankunft am Zeltplatz Prahljuist für 4 Uhr an. Wir kamen tatsächlich um 04:05 an. Der Zeltplatz war toll geschmückt mit Kerzenlaternen und Knicklichtern. Hier hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben, toll gemacht. Jachy war auch schon da und brachte die am Abend zubereiteten Nudeln mit. Diese Nudeln päppelten uns noch einmal richtig auf, denn uns saßen die fast 86 schon richtig in den Knochen. Die nun folgenden Etappen war sehr strapaziös, immer stur Forststraßen folgen, Checkpoint 9 erreichten wir um 05:45 (geplant: 06:33). Nur kurzer Stop, kleiner Schluck Kaffee, weiter auf dem Hexenstieg Richtung Ziel. Am Eselsplatz noch eine Überraschung! Ralf war plötzlich da. Super Timing, er kam gerade aus dem Sösetal hinaufgestiegen. Er folgte uns dann bis zum Zieleinlauf. Für meinen Geschmack gingen wir etwas zu schnell, Daniel hat sich hierbei vermutlich auch fürchterliche Blasen zugezogen. Ankunft im Ziel: 07:12, Platz 26, Gesamtzeit 23:45h! Weniger als 24 Stunden für 100 Kilometer durch den Harz. Bei Erreichen des Ziels fing es an zu regnen, hier haben wir noch einmal richtig Glück gehabt! Mit Ronny, Clemens und Daniel war das eine fantastische Tour bei großartigem Wetter. Das Team passte gut zusammen, und auf unsere Leistung können wir sehr stolz sein. Jachy und Renate haben sich für uns die Nacht um die Ohren geschlagen, Renate ist in Summe 130km durch den Harz gefahren! Ein großes Dankeschön an die beiden! Ebenso danke ich natürlich auch Susanne, Karin, Uta, Walter und Ralf für ihren Besuch der Trailwalker-Strecke. Alles in allem war es ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Link zu den Alpinaffen

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Zeitungsartikel Alpinaffen 2011
Zeitungsartikel Alpinaffen 2011
Trailwalker 2011: CP 1
Trailwalker 2011: CP 1
Gruppenfoto am CP2
Gruppenfoto am CP2
Noch einmal CP2
Noch einmal CP2
Plakat unseres Fanclubs
Plakat unseres Fanclubs
Pause am WP7, Prinzenteich
Pause am WP7, Prinzenteich
Trailwalker 2011, Zieleinlauf
Trailwalker 2011, Zieleinlauf



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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