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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Plateauberge bei Königstein
Weitere Einzelheiten zur TourFür den heutigen Tag haben wir uns eine Wanderung im Gebiet der Plateauberge bei Königstein herausgesucht. Neben den Teilnehmern vom Vortag (Lili, Kathrin, Hans und Petra, Rita und Michael) kam heute auch noch Karina mit, so dass wir insgesamt acht Wanderer waren. Mit zwei Autos fuhren wir nach Pfaffendorf, an den Fuß des gewaltig aufragendenden Pfaffensteins. Wir stiegen direkt an den Fuß des Pfaffensteins auf und zweigten dann nach links ab, um nach einem nicht gefundenen Geocache zur Materialseilbahn der Gaststätte zu gelangen. Hier folgten wir einem kleinen Trampelpfad direkt zu den senkrecht aufragenden Felswänden. Hier befand sich eines der Highlights des heutigen Tages: Die Wirtsstiege.Die ersten acht Meter mussten im freien Aufstieg bewältigt werden (kleine Verschneidung, kurzes Band, große Verschneidung), dann begannen die Eisenklammern. Kathrin, Lili, Rita und Michael trennten sich von uns und stiegen den normalen Weg über das Nadelöhr auf. Petra hingegen testete, ob sie ohne Rucksack hinaufkam. Dies klappte gut, und so entschieden wir uns, die Wirtsstiege anzugehen. Ich bin als erster hoch und nahm das Seil mit, baute mir oben an der ersten starken Klammer einen Stand und sicherte dann die anderen nach. Die Eisenklammerreihe selbst stellte dann kein Problem mehr dar, und die Stiege mündete oben in einen Felsentunnel, der dann problemlos zum Wanderweg führte. Ja, das hat schonmal Spaß gemacht. Jetzt ging es durch das Felslabyrinth des Pfaffensteins zu einem der Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges, der Barbarine, einer steil aufragenden Felsnadel, die mittlerweile mit Kleber fixiert und für die Kletterer gesperrt ist. Neben der Barbarine befindet sich ein offenes Felsplateau mit Blick nach Süden, wo wir erstmal ausgiebig Pause gemacht haben. Dann ging es den Weg wieder zurück (ab und zu staute es sich, es war wirklich sehr viel los an diesem wunderschönen Frühlingstag) zur Gaststätte, bei der wir aber nicht einkehrten. Stattdessen stiegen wir den Klammweg ab und bestaunten die unglaublich hohen Felswände, die sich rechts und links himmelhoch auftürmten. Dann wollten wir uns die Bellohöhle ansehen, aber hier mussten wir nach kurzer Zeit passen, sie war nicht so recht auffindbar, und die Motivation der Gruppe war leider auch sehr gering, hier längere Zeit mit Suchen zuzubringen. Schade, auf die Höhle hatte ich mich sehr gefreut. Nun ja, weiter ging es jetzt auf dem Kletterzustiegspfad von West nach Südost um den Pfaffenstein herum, immer direkt an den Felsen entlang, auch sehr schön. Sehr viele Boofen haben wir gesehen. An dem Punkt, wo wir endgültig vom Plateau absteigen wollte, saß ein Mann und passte auf, dass niemand zu lange in dem Falkenbrutgebiet verweilte. Jetzt folgte eine längere Geh- und Wanderpassage vom Pfaffenstein hinüber zum Gohrisch. Ich fand eine sehr gute Wegverbindung, aber der Kiefernwald heizte sich jetzt sehr stark auf, und am Fuße des Gohrisch mussten wir eine längere Pause machen. Dann aber folgte noch ein Höhepunkt der Wanderung, die Besteigung des Gohrischs durch die Falkenschlucht. Diesen Pfad kann man eigentlich nicht beschrieben, man muss ihn erleben. Es sei nur soviel verraten, dass wir uns wie im Innern der Cheops-Pyramide gefühlt haben. Oben wurden wir wieder mit einer tollen Aussicht belohnt, die einmal zum nächsten Ziel, dem Papststein, und zum morgigen Ziel, den Schrammsteinen, reichte. Die Verwitterungsformen auf der Gohrischscheibe, waren vielfältig und sehr interessant, und erneut machten wir eine lange Pause, um das Panorama ins uns aufzusaugen. Irgendwann mussten wir aber wieder weiter, einige bekamen langsam Appetit auf eine Einkehr, und so ging's wieder hinunter vom Gohrisch, zur Straße und dem dort befindlichen Parkplatz, und auf vielen Treppenstufen hinauf zum Papststein. Lili, Kathrin und ich schalteten jetzt erstmal den Turbo zu und rasten förmlich den Weg hinauf, während die anderen gemütlicher die Treppfen aufstiegen, Oben gab's die erhoffte Einkehr beim Wirt vom Papststein. Wir aßen, tranken und lachten viel, dann ging's noch einmal um das ganze Plateau des Papststeines, das allerdings nicht so flächig wie Pfaffenstein oder Gohrisch ist, sondern eher Kammcharakter hat. Als letzte Felsgruppe wurden die Hunskirchen besucht, zwei nach Norden herausragende Felsformationen am Papststein, ehe der finale Abstieg begann. Durch abwechslungsreiche Wege, teilweise am Waldrand oberhalb des Ortes Gohrisch entlang, gelangten wir mühelos zurück nach Pfaffendorf. Hier klang der Wandertag mit einem Abendessen im Gasthaus "Zum Pfaffenstein" aus. Lili musste der Bedienung zeigen, dass sie in der Lage ist, aus Sprite und alkoholfreiem Bier ein Alster zu kreieren, und ich war immer noch schwer begeistert, dass mir am Papststein von Karina das Seil geradezu entrissen wurde, da sie es auch einmal tragen wollte. Tja, großes Rätselraten. Kann diese Wanderung noch getoppt werden? Verpasst nicht die Fortsetzung! Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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