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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Romkerhalle-Brocken und zurück

Aufbruchszeit18.April 2014, 08:00
Ankunftszeit18.April 2014, 17:30
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km41
Höhendifferenz1250
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am Karfreitag 2014 war es mal wieder soweit, die Wanderung von Romkerhalle zum Brocken sollte mal wieder durchgeführt werden! Bei der Streckenlänge kann man auch behaupten, dass es geeignet ist, den christlichen Leidenstag etwas nachzufühlen. :-)
Die Nacht über hatte es viel geregnet, aber am Morgen war es zum Glück wieder trocken. Also zunächst hinein in das Tal der Großen Romke und leicht steil hinauf zum Fuß des Großen Steffenstalskopfs. Dort weglos hinaufgeklettert, dabei ein wenig nass geworden. Oben war die Aussicht nicht ganz so schön, aber die umliegenden Berge waren gut zu sehen. Nun ein kurzes Stück den Liethweg entlang bis zur Einmündung in den alten Salzweg, der hier leider aufgegeben wurde wegen der Steinbrucherweiterung. Der Ringstraße wollte ich nicht folgen, also lief ich weglos durch den Fichtenwald und kam dann an den Rand des Steinbruches, wo ich die alte Schutzhütte inmitten der Baustelle gefunden habe. Hier frage ich mich, wie lange die Schutzhütte hier noch bleiben wird. Der Wald wurde komplett gerodet, es sah hier wirklich scheußlich aus...
Jetzt folgte der langweilige Abschnitt auf der Teerstraße in Richtung Marienteichbaude. Hier wäre mal eine Müllsammelaktion nötig! Dann endlich links der Abzweig zum Tiefenbach und zur Marienteichbaude. Die Baude ist nicht mehr wiederzuerkennen, der Wanderweg wurde auch leicht verlegt. Es gibt jetzt offenbar auch einen neuen Wanderweg parallel zur B4, etwas weiter im Wald zwecks Lärmschutz. Ich bin dann am Südwestufer des Marienteiches auf den Wanderweg zum Basteborn und zur Radau entlang. Am Basteborn ein kleiner Fehler, ich habe den Geocache vor lauter Trinken vergessen und dies erst 500 Meter später bemerkt. Das war dann ein unnötiger Extrakilometer. :-( Der erste längere Regenschauer verbesserte meine Laune auch nicht.
Weiter ging es in Richtung Kaiserweg und Skidenkmal. Dann wurde es abenteuerlicher im Eckertal mit der immer wieder schönen Eckerquerung. Dem schloss sich dann der eher langweilige Weg zum Scharfenstein an. Dort kurze Einkehr, ein Bierchen mit Schmalzbrot. Der nächste Regenschauer kam vom Himmel. Nun kam der Kolonnenweg, und das Wetter wurde immer interessanter. Ab dem kleinen Brocken gab es eine geschlossene Schneedecke, und auf dem Brockengipfel wurde ich von einem ordentlichen Schneeschauer begrüßt. Ich machte nur kurz Halt am Gipfelfelsen. Die überfüllten Gaststätten habe ich diesmal gemieden (im Winter hab ich zu oft erlebt, dass man als Wanderer keinen Platz mehr bekommt!) und bin gleich weiter zum Torfhaus abgestiegen. Der Schneefall hörte am Knochenbrecher auf, dann setzte kurz vor dem Eckersprung wieder fetter Schneefall ein. Der Weiterweg nach Torfhaus war nicht weiter spannend, irgendwann war er auch vorbei. Am Torfhaus kam sogar etwas die Sonne heraus, ich kehrte in der Alm Hütte ein (das schreibt sich wirklich so! Ich glaube, ich mache mal ein Lokal auf und nenne es Gast Stätte) In der Alm Hütte habe ich erlebt, dass Gäste hereinkamen und gleich beklagten, dass es ja gar nicht die Bavaria Alm sei. Die Alm Hütte ist in Ordnung, Essen und Trinken sind in Ordnung, aber sie ist ein weiterer Beleg für die Bajuvarisierung des Hochharzes.
Nun denn, ich verließ gestärkt Torfhaus und folgte dem Wanderweg parallel der B4 zum Einstieg ins Kalbetal. Teilweise war es sehr rutschig. Ich traf zwei Wanderer - Vater und Sohn - im übrigen die einzigen Wanderer, die ich abseits der Brockenwanderwege getroffen habe!! Leute, es gibt im Harz noch mehr als den Brocken zu sehen! Das Kalbetal war wegen des Asphaltweges zwar etwas anstrengend, aber die Landschaft wandelt sich stark und wird sehr interessant, je näher man dem Okerstausee kommt. Am Ende habe ich mir noch einen alten Stollen angeschaut, der noch einen schroffen Anstieg aus dem Hunetal mit sich brachte. Ein langer Regenschauer im Kalbetal wollte mich zermürben, aber das ist ihm zum Glück nicht gelungen. Oben am Ahrensberg angekommen noch ein letzter Regenschauer, dann konnte ich den alten Jägersteig hinab nach Romkerhalle wandern. War wieder einmal eine schöne Tour!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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