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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Von Le Tour zur Trient-Hütte
Weitere Einzelheiten zur TourNach vier Tagen Eingehtouren wurde der Drang, Hochtouren zu unternehmen, in unserer Gruppe immer größer, und es öffnete sich auch endlich ein geeignetes Wetterfenster, das wir sofort nutzten. Mit Gerhild, Juliane, Hirse und Lars sollte es auf die Aiguille de Tour gehen. Heute war erst einmal der Aufstieg zur Trient-Hütte geplant. Während Hirse, Juliane und Lars die schonende Variante wählten und mit der Bergbahn bis fast zum Col de Balme auf fast 2200 Meter fuhren, stiegen Gerhild und ich aus dem Tal von Le Tour (1450m) auf. Wir wollten uns dann an der Albert-1er-Hütte treffen (gesprochen: Albeer-Premier :-)Gerhild und ich brachen entsprechend früh auf und stiegen bei Nebel die ersten Meter auf. Etwas mulmig war uns dabei schon. Wird es mit dem Wetter klappen? Je näher wir dem Tour-Gletscher kamen, umso mehr besserte sich unsere Laune, die Wolkenlücken wurden größer und offenbarten in der Höhe einen blauen, wolkenfreien Himmel! Beste Bedingungen! Endlich kamen wir an der Hütte an. Die Höhe von 2800 Metern machte sich schon ganz ordentlich bemerkbar. Aber wo waren unsere Seilbahnfahrer? Also erstmal warten. Und warten. Ach ja, und warten... Nach einer Stunde trafen die drei dann ein. Des Rätsels Lösung: Lars hat den Bus von Argentiére nach Le Tour verpasst und alles verzögert. So, dann erstmal das zweite Frühstück einwerfen, und ab zum Gletscher. Das war aber leichter gesagt als getan. Östlich der Hütte gab es unglaublich viele Steinmänner, die alle irgendwelche Wege markierten. Irgendwie fanden wir dann aber einen logischen (am Ende nicht ganz optimalen) Weg zum Gletscher und konnten die Hochtour so richtig beginnen. In einer Fünferseilschaft ging es los, Juliane voran, die dank guter Vorbereitung (mit Hirse) den Weg auch optimal fand. Vor kurzem hat sich der Normalweg auf das Trient-Plateau geändert, wir mussten jetzt über das Col de Tour Superior gehen. Der Zustieg in das Col war brutal steil und überwand ca. 150 Höhenmeter in immer dünner werdender Luft. Alle waren am japsen. Am Ende der Firnflanke wartete dann noch etwas Kletterei im Granit-Blockgeröll auf uns, dann waren wir endlich im Col. Pause! Der Weiterweg zur Trient-Hütte war dann nur noch reine Formsache, schlichte Latscherei über einen weitgehend spaltenarmer Trient-Gletscher. Kurz nach fünf waren wir an der Trient-Hütte, geschafft! Eine wunderschön gelegene Hütte mit einer Wahnsinnssicht auf das ganze Trient-Plateau mit allen sie umrahmenden Berge. An der Hütte war zudem gerade eine Skulptureninstalltion aufgebaut, überall standen Hasen- und Eselmenschenskulpturen im Fels herum und gaben dem Gebiet einen mystischen Unterton. Dazu ein wolkenloser Himmel mit farbenfrohem Sonnenuntergang und ein tolles Abendessen in der Hütte, wozu sogar ein kleiner Becher Weißwein gehörte. Der Aufstieg hatte sich also wirklich gelohnt, und mal sehen, wie der morgige Gipfeltag wird. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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