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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Bei Orkan auf dem Brocken

Aufbruchszeit20.December 2014, 09:15
Ankunftszeit20.December 2014, 15:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km25
Höhendifferenz1000
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Es war für den Brocken echt fieses Wetter angesagt. Orkanböen bis zu 130 km/h, Schneefall und Dauerfrost um die -2 Grad. Also früh aufgestanden und nach Ilsenburg gefahren. Es war relativ wenig los. Kurz vor den Unteren Ilsefällen kippte einfach so eine vom Borkenkäfer geschädigte Fichte um, aber weit genug von mir. Das Getöse und Gekrache war schon furchteinflößend.
Die Ilse führte viel Wasser, denn zwei Tage vorher sind in den Hochlagen ca. 20cm Neuschnee durch Dauerregen zu Tal gespült worden! Teile des Weges waren offenbar leicht überspült worden, aber als ich unterwegs war, war das schlimmste schon durchgerauscht.
An der Stempels Buche traf ich eine sehr große Gruppe von Wanderern mit Riesenrucksäcken. Die haben wohl in der Schutzhütte übernachtet, auch wenn sie das natürlich nicht zugaben. ;-)
Ich wanderte dann auf dem Heinrich-Heine-Weg weiter, und ab dem Kolonnenweg wurde es winterlich, Graupel setzte ein und begleitete mich mit vielen Sturmböen hinauf zum Gipfel. Oben gönnte ich mir dann noch die Runde auf dem Rundwandweg, was sehr interessant war, da ich den Wind zunächst von vorne, dann von der Seite erfuhr. Am Ende haben die Sturmböen noch versucht, mich über die Eisflächen des Weges zu schieben. Es folgte eine Einkehr beim Brockenwirt.
Dann folgte der langweilige Teil, der Abstieg über die Brockenstraße bis zum Brockenbett. Dann konnte ich aber wieder Wildnis pur genießen, und über die Brockenkinder wanderte ich zur Oberen und dann zur Unteren Zeterklippe. Dort eine letzte Pause in der Schutzhütte. Merkwürdig, dann muss ich mich wohl irgendwie verlaufen haben, aber zum Glück kam ich wieder auf dem Hauptwanderweg bei der Verdeckten Ilse raus. Vor den Ilsefällen bog ich dann nach rechts ab und wanderte noch zum Unteren Gebbertsberg. Dann kam ein schöner Abstieg und der obligatorische Hatscher hinaus aus dem Ilsetal.
Das wärs ja eigentlich schon gewesen, aber erwähnenswert ist noch der heftige Graupelschauer auf der Rückfahrt kurz hinter Osterwieck. Eine tiefschwarze Wolkenfront ballte sich über dem Großen Fallstein zusammen, und ich durfte hindurch fahren. Die Temperatur sank von 5,5 Grad auf 1 Grad, die Straße wurde von soviel Graupel bedeckt, dass ich die Kurven sehr vorsichtig fahren musste. Hinter Hessen war der Spuk dann auch schon wieder vorbei.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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