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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Auf dem Hohnekamm

Aufbruchszeit31.January 2015, 10:00
Ankunftszeit31.January 2015, 15:00
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km12
Höhendifferenz450
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einer Woche mit andauernden Schneefällen im Oberharz gab es an dem Samstag kein Halten mehr: Die Schneeschuhsaison musste jetzt eröffnet werden. Spontan ging es mit Peter und Marion nach Drei Annen Hohne. Doch die Anfahrt war bald das größte Hindernis. Zunächst war es auf der B244 im Lappwald spiegelglatt, mehr als 60km/h waren einfach nicht drin! Das ging im Prinzip bis Jerxheim so weiter, erst dann wurde es besser. In Wernigerode eine fürchterliche rote Welle, und am Ende noch ein Räumfahrzeug vor uns. Doch das war noch nicht alles. In Drei Annen Hohne wollte ich vor dem Bahnhof links abbiegen in Richtung Großparkplatz. Tja, nur stand auf dem Bahnübergang ein schwarzes Dampfross! Wir dachten uns, dass es wohl eine Scheinanfahrt für die Fotografen war, aber die Lok wollte sich nicht von der Stelle rühren. Hinter uns staute sich bereits der Verkehr, und nach einer gefühlten Ewigkeit kam eine Schaffnerin der HSB vorbei und meinte, dass das noch länger dauere, da hätte es einen Unfall mit einem Pkw gegeben und die Polizei sei erst noch unterwegs. Ok... Also drehen, und kurz irritiert nach Drei Annen zurück. Aber da ergab sich kein Parkplatz, also wieder zurück nach Hohne, und gegenüber der Lok rechts hoch zum Hotelparkplatz. Doch vor der Schranke wieder Umkehren: Die Schranke war defekt, wir sollten doch die andere Einfahrt nehmen. Und da hat's dann endlich geklappt, wir hatten einen Parkplatz und konnten starten.
Der Lohn für all diese Mühen kam dann aber sehr schnell. Es schneite lustig vor sich hin, und wir konnten bereits nach ca. 1200 Metern die Schneeschuhe anziehen. Schnell waren wir am Trudenstein, und dann ging es den Hohnekamm hinauf. Zunächst hatten wir Fußstapfen, denen wir folgen konnten. Diese gehörten einer Familie mit zwei Hunden, die sich durch den Neuschnee bergauf quälten, denn wir hatten sie bald eingeholt. Kurze Unterhaltung, dann ging's weiter. Sehr schön war, wie die Hunde freudig durch den Schnee sprangen und es wirklich genossen. Keine Ahnung, warum Hunde den Schnee so sehr mögen... Sie tun es einfach! ;-)
Wir zogen also an der Familie vorbei und gewannen dann sehr schnell an Höhe. Das Spuren war anstrengend, aber toll. An der Leistenklippe kurze Trinkpause, dann zogen wir weiter durch den Neuschnee in Richtung Landmannklippe. Der Weg war manchmal nicht sehr leicht zu finden, aber mit den Markierungen und dem OSM-Track gelang uns doch die Wegfindung, und am frühen Nachmittag stand ich oben auf der Landmannklippe, wobei die letzten zehn Höhenmeter sehr interessant waren. Kurz vor dem Gipfel war eine sehr knifflige Kletterstelle, wo es galt, unter dem Schnee die richtigen Griffe zu finden. Aber oben war die Sicht phänomenal. Dann aber schnell runter und zurück zu Peter und Marion, die sich die Kletterei nicht antun wollten.
Auf dem nun bestens gespurten Weg konnten wir problemlos zur Leistenklippe zurückstapfen. Dann stiegen wir den Beerenstieg hinunter, wobei wir noch in der neugebauten Schutzhütte unterhalb der Leistenklippe eine Teepause machten. Ein Höhepunkt war dann noch einmal der Abstieg auf dem alten Skihang hinunter zu den Skihütten. Über einen versteckten Waldweg ging es dann hinunter zum Hohnehof und von dort auf einem durch Rodler blankpolierten Weg zurück zum Auto. Die Rückfahrt war dann wesentlich harmonischer und entspannter als die Hinfahrt!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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