jenses-welt.de |
Anzeige eines Tourenbucheintrags | ||||||||||||||||||||||
Startseite Über Mich AHP4 Galerie Sehschlangen Tourenbuch Bookmarks Elektronik Bewertung Geschichten |
Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Bayernwanderung Etappe 6: Simmershofen nach Rothenburg
Weitere Einzelheiten zur TourGestern abend hatte ich im Fränkischen Hof noch ein interessantes Gespräch mit einigen Bauern am Stammtisch geführt. Am Vorabend in Helmstadt saßen am Nachbartisch sogar Leute, die derart starken Dialekt sprachen, dass ich fast nichts verstand und mich manchmal fragte, ob die überhaupt aus Deutschland kamen. Die Bauern haben sich aber Mühe gegeben, mit mir Hochdeutsch zu sprechen, und so konnten wir uns etwas über Windkraft- und Biogasanlagen unterhalten. Am spannendsten war die Frage, ob die Feuerwehr einen Stromschlag bekommt, wenn sie bei Sonnenschein eine mit Solarzellen gedeckte Scheune löschen muss. Diese Frage konnten wir jedoch nicht zufriedenstellend beantworten.Nun, kommen wir zur Wanderung. Zunächst passierte ich Walkershofen und konnte noch ein paar Mal das dort stehende stolze Jagdschloss bestaunen. Im übrigen hatte ich mit Simmershofen oder vielmehr dem Passieren von Aub die letzten Ausläufer Baden-Württembergs erfolgreich umwandert. Jetzt war ich richtig in Bayern drin. ;-) Bei Equarhofen betrat ich das Harbachtal, dem ersten Landschaftsjuwel. Schöne blühende Wiesen erfreuten mein Auge, und es ging am Ende steiler nach Kleinharbach, einem winzigen Dörfchen auf der Hochebene östlich der Tauber. Auf einer Straße ging es weiter nach Oberharbach (war aber auch nicht wesentlich größer!). Durch einen kleinen Wald ging es hindurch, und so gelangte ich an den Gickelhausener Bach, dem ich ein ganzes Weilchen in Richtung Tauberscheckenbach folgte. Wieder einmal ein idyllisches Tal, und ich musste sogar drei Furten durchwaten. Das Wasser reichte bei meinen Stiefeln fast bis zur Geröllmanschette! :-) Am Ende wieder steiler bergauf nach Haardt. Die Asphaltwege umging ich in einem Bogen westlich, die Tauber war schon fast zu riechen, aber noch nicht zu sehen! Bis Höhe Bettwar jetzt wieder Asphalt, dann wurde es landschaftlich wieder interessanter. Das Steinbachtal wurde auf einer sehr rustikalen Strecke gequert. Der Abstieg war fast schon alpin, und der Wiederaufstieg auf der anderen Seite des Tales war ein regelrechter Ho-Tschi-Minh-Pfad. Im Hochsommer dürfte dieser Pfad gnadenlos zugewachsen sein! Dann begannen die letzten Meter nach Detwang, wo ich mich recht durchgeschwitzt erst einmal in einen Biergarten setzte und einfach nur das Leben genoss. Zwei Schwarzbiere und ein Käsebrot unterstützten diesen Prozess nach Kräften! Die Bedienung war sehr nett, sie kam aus Ungarn, fand es aber dann sehr schade, dass ich ihre Sprache nicht sprechen konnte... Nach der Pause dann Schlussetappe nach Rothenburg ob der Tauber. Dieser wunderschönen Stadt näherte ich mich von Nordwesten über eine kleine Stiege, und durch eines der Stadttore betrat ich den historischen Stadtkern. Diese Etappe war bewusst so gewählt, dass ich reichlich Zeit für einen Stadtbummel hatte. Das habe ich dann auch ausgiebig getan, und der Zufall half mir, dass ich ein Wassertretbecken fand, um die geschundenen Füße etwas zu kühlen. Der Abend klang dann mit einem wunderschönen Schäufele aus. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
|