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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Aufstieg zum Probst-Haus

Aufbruchszeit3.October 2016, 10:30
Ankunftszeit3.October 2016, 15:00
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km12
Höhendifferenz1100
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am Vortag bin ich mit Peter aus Braunschweig angereist, am späten Nachmittag erreichten wir das etwas verträumte Bergdörfchen Hinterstein in den Allgäuer Alpen. Wir brauchten eine Weile, bis wir ein Zimmer gefunden hatten. Fündig wurden wir im Haus Alpenglühen im Vorderen Dorf (Hinterstein besteht aus Vorderdorf, Hauptdorf und Hinterdorf), hier kamen wir bei Frau Hehl unter, die uns freundlich begrüßte und an unserer Art, wie wir die Treppe aufstiegen, gleich feststellte, dass wir wohl Bergsteiger sein müssten.
Den Abend nutzten wir dazu, um zunächst festzustellen, wie lange wir von der Pension bis zum Hinterdorf brauchten, denn von dort wollten wir an diesem Tag mit dem Bus zum Giebelhaus fahren. Auf dem Rückweg suchten wir uns einen Gasthof für das Abendessen und fanden mit dem Bergblick auch eine gute Einkehr, der keine Wünsche offenließ.
Nun, bereits beim Frühstück stellten wir fest, dass das Wetter an diesem Feiertag (es war ja 3.Oktober) ein Morgenmuffel war, denn es regnete. Die Almbauern störte das nicht, denn sie trieben in aller Früh die Kühe durch das Dorf, zurück zu den Bauernhöfen von Hindelang. Wir brachen dann bei Regen auf und folgten der Straße bis zur Bushaltestelle vom Hinterdorf. Der Bus stand bereits dort, und so konnten wir gleich einsteigen. Die Fahrt war in Ordnung, aber es sah glatt so aus, als folgten wir dem Regen ins Ostrachtal genau in Zugrichtung.
Am Giebelhaus trafen wir dann weitere wartende Menschen. Die einen warteten, dass der Regen nachließ, die anderen, dass das Giebelhaus endlich öffnete. Peter wollte bei Regen leider nicht loslaufen, obwohl wir komplett dafür eingekleidet waren. So kam es, dass wir kurz vor dem Öffnen des Giebelhauses bei aufhörendem Regen aufbrachen. Nach kurzer Zeit des Aufstiegs am Obertalbach entlang kamen wir auf die großen Almwiesen und konnten sehen, dass alles ab 1700 Metern Höhe weiß überzuckert war. Weiter stiegen wir auf, und dort, wo der Wengenbach erreicht war, zweigten wir links zur Plättele-Alpe ab. Wir hatten großes Glück, denn an diesem Tag war die Alpe letztmals geöffnet, der Bergsommer war zu Ende. Wir konnten im Innern der Alm sitzen, ich genehmigte mir ein fulminantes Käsebrot. Dabei konnten wir auch noch einen Regenschauer aussitzen. Dann mussten wir aber weiter. Wir folgten nun dem Wengenbach. Für ca. 20 Minuten folgten wir der Fahrstraße, doch bald endete diese, und wir wanderten auf einem schon recht matschigen Wanderweg weiter. Je näher wir der Oberen Wengenalpe kamen, desto matschiger wurde es. Ein Vergnügen war es jedoch nicht, und dann setzte auch wieder Dauerregen ein, der erst in Graupel, und dann in Schnee überging. Irgendwann war es dann aber geschafft, und wir standen auf dem Sattel oberhalb des Edmund-Probst-Hauses. Etwas merkwürdig war die Wegführung: Noch einmal etwas nach Norden aufsteigen, um dann zur Hütte absteigen zu können. Die Hütte war recht gut besucht, aber wir bekamen einen guten Platz im Lager. Nach dem Abendbrot (der Schweinebraten ist sehr zu empfehlen!!) bekamen wir nach dem Schmuddelwetter des Tages einen farbenprächtigen Sonnenuntergang als Entschädigung geschenkt. So, dann mal sehen, was die nächsten beiden Tagen hier oben so bringen!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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