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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Geigenkamm: Zur Frischmannhütte
Weitere Einzelheiten zur TourMit 10km war die heutige Etappe nicht ganz so lang wie die gestrige, und auch die Höhenmeterzahl war deutlich geringer. Dennoch hatten wir heute mit der Feilerscharte einen extrem hohen Schartenübergang (mit 2930m fast so hoch wie die Zugspitze!!). Am Abend hatte ich mich noch mit einem anderen Übernachtungsgast unterhalten (neben uns der einzige), der am Montag auf dem Wildgrat war und mit viel Kraftaufwand den Gipfel tatsächlich erreicht hatte. Sehr froh war ich, als er sagte, dass er auch am Dienstag zur Frischmannhütte wolle, und er uns wahrscheinlich eine Spur legen würde. Er wollte sich aber uns nicht anschließen, sondern hatte wohl Interesse daran, sich spurend allein im Schnee auszutoben.Das Wetter hatte sich über Nacht zum Schlechten gewandelt. Kein Sonnenschein mehr, stattdessen Salzburger Schnürlregen! ;-( Boah, so viel Pech kann man doch gar nicht haben! Die erste Scharte am Dreirinnenkogel erreichten wir von Nord problemlos, der Schnee war vom Regen sehr durchweicht. Der Regen hatte genau einen einzigen Vorteil: Er sorgte dafür, dass der Schnee schmilzt! Leider hatte er sein Werk hinter der Scharte noch nicht vollendet. Der Abstieg war recht steil und sehr rutschig, und insbesondere in den unteren Kehren blockierte Lawinenschnee die langen Geraden und machte das Vorankommen sehr mühsam. Im Nachhinein war das aber ein gutes Training für die nächsten Tage! Irgendwann hatte wir den Abstieg aber geschafft, und jetzt kam tatsächlich das erste Mal nach zwei Tagen ein längerer schneefreier Abstieg, auch der Regen ließ nach, und es war fast schon etwas wie eine Sommerwanderung! ;-) So kamen wir bis zum Hochtal östlich unter dem Lehnerjoch sehr gut voran, und auch die Stimmung in der Gruppe hellte sich merklich auf. Doch noch hatten wir die Tour nicht geschafft. Nach dem Passieren des Abzweigs zum Lehnerjoch ging es wieder bergauf, und ab ca. 2500m hatten wir wieder eine geschlossene Schneedecke, zum Glück mit der Spur des einsamen Wanderers. Ab ca. 2700 Meter wurde es sehr anstrengend, Blockgeröll machte das Vorankommen selbst mit Spur sehr sehr mühsam, und in angestrengter Steigarbeit näherten wir uns der Feilerscharte. Oben angekommen dachte niemand an einer Pause, ein garstiger Wind pfiff durch die Scharte, uns so folgten wir der Abstiegsspur voraus. Der Weg war durchaus abwechslungsreich, aber auch nicht ohne. Immer wieder mussten Felsplatte abgeklettert werden, und nach dem Ende der Bergwiesen begann ein seilversicherter Steig, der steil in eine schmale Rinne mit Wasserfall führte. Doch dann waren wir wirklich aus dem Gröbsten heraus, und in sanften Kehren ging es nun hinab zur Frischmannhütte. Irgendwann war auch der Schnee verschwunden (ca. bei 2500m), es kam sogar die Sonne heraus, und mit Ralf, Jaime und Kathrin stieg ich gemütlich zur Frischmannhütte ab. Unterwegs sahen wir Schafe und einige Murmeltiere. An der Frischmannhütte genossen wir noch etwas die Nachmittagssonne auf der Terrasse. Ja, ungefähr so hatte ich mir die Tour auf dem Geigenkamm eigentlich vorgestellt. ;-) Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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