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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Verlegung St.Pöltner zur Oberwalder Hütte
Weitere Einzelheiten zur TourNach drei Nächten auf der St.Pöltner Hütte hieß es Abschied nehmen. Über den etwas längeren Wanderweg über das Nassfeld stiegen wir zum Hintersee ab, den wir gegen zehn Uhr in der schon recht ordentlichen Hitze des Tals erreichten. Jetzt begann in drei Pkws eine große Umpackaktion, denn es lag die Autofahrt zur Franz-Josefs-Höhe vor uns, und dann mussten wir mit der kompletten Hochtourenausrüstung zur Oberwalder Hütte aufsteigen. Das gelang uns äußerst elegant, und so konnten wir um halb elf die Autofahrt beginnen. In Piesendorf machten wir einen Zwischenhalt, um Jens P. einzusammeln und auch, um beim Bäcker eine Leberkässemmel oder einen Topfen-Muffin käuflich zu erwerben und direkt zu verzehren. Jens gesellte sich zu Alex und mir ins Auto, und dann ging es die Großglocknerstraße hinauf, über unzählige Kehren. Wir hatten einen perfekten Sommertag für diesen Hüttenumzug erwischt, und es war unglaublich viel los auf der Alpenstraße, was natürlich auch an der Uhrzeit lag. Am Mauthäuschen wurde uns ein Zettel mitgegeben, der darauf hinwies, dass das Parkhaus auf der Franz-Josefs-Höhe voll sei und mit Wartezeiten zu rechnen sei. Die Fahrt ging gut, aber kurz vor dem Ziel mussten wir ca. zehn Minuten warten, bis wieder Platz im Parkhaus frei wurde. Im Parkhaus fanden wir eine schmale Parklücke, dann Anziehen der schweren Botten und ab ins Getümmel. Es dauerte eine Viertelstunde, bis alle beisammen waren, unsere Gruppe war nun auf 13 Personen angewachsen (neu dabei: Jens P., Ines, Holger und Volker). Durch die Stollen des Gamsgrubenpfades ging es nun eher ebenerdig los, in den Stollen war es sehr kühl, dazwischen immer wieder die in der Höhe erträgliche Sommerhitze. Eine Überraschung am Ende des letzten Stollens: Große Absperrung (eine Art Zieharmonika-Zaun), die aber nur für die normalen Touristen galt. Für uns Bergsteiger war der Weiterweg erlaubt, aber über den ollen Zaun klettern mussten wir doch irgendwie illegal, jedenfalls fühlte es sich so an, und Alex blieb sogar mit einem Fuß im Zaun hängen und hätte sich um ein Haar derbe aufs Maul gelegt.Doch nachdem diese letzte zivilisatorische Hürde gemeistert war, konnte der eigentliche Hüttenaufstieg beginnen. Der Gamsgrubenpfad endete bald in einer Art Rondell, zwischendurch viel violetter Feldenzian im Hang rechts von uns, dann ging es zu einem Gletschersee hinauf, dahinter begann eine lange Passage auf Gletscherschiff auf Gneisbasis. Sehr schick, aber auch sehr anstrengend. Der Gneis war teilweise so rauh wie Schmirgelpapier, die Schuhsohlen hielten bombenfest. Irgendwann endete der Gletscherschliff, nun mussten wir doch über ein Stück aperes Eis in Richtung eines Blockgeröllfeldes laufen. In der Nachmittagssonne war das Eis sehr griffig, und alle kamen problemlos hinüber. Nun nur noch etwas das Blockgeröll hinauf, dann waren wir am Fuße des Bergsporns, auf dem die Hütte, unser Ziel, stand. Zum Glück gab es einen kleinen Klettersteig, der die letzten 100 Höhenmeter zur Hütte überwand. Etwas erschöpft, aber glücklich, erreichten wir die Oberwalder Hütte, vor uns ein sagenhaftes Bergpanorama rund um die Pasterze. Unser Lager war wesentlich kleiner als das von der St.Pöltner Hütte, dafür aber gab es morgens und abends bei Halbpension großes Buffet! Also verhungern würden wir hier nicht, das stand definitiv fest. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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