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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Vom Radau-Wf zum Brocken

Aufbruchszeit16.December 2022, 08:30
Ankunftszeit16.December 2022, 16:28
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km24
Höhendifferenz835
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Es war Freitag, und bei fantastischem Winterwetter hatte ich einen Tag frei. Ich nutzte das, um mal wieder vom Radau-Wasserfall aus zum Brocken zu wandern. Es war bitterkalt im Radautal, so ca. -8 Grad, und der Fluss transportierte die kalte Luft talwärts. Der Wasserfall war eine beeindruckende Eisskulptur, die ich solange fotografierte, bis meine Hände fast taub von der Kälte waren. Nun also los, um endlich auf Arbeitstemperatur zu kommen. Der Wanderweg hoch zur Luisenbank war an einigen Stellen massiv vereist, Highlight war eine Doppelkurve, die auf einer Länge von ca. 40 Metern komplett aus Eis bestand, nur am Rand gab es einen schmalen Streifen, wo ich ohne Steigeisen sicher laufen konnte. Luisenbank bis zur Staumauer ging auf der geräumten Straße. Dann aber begann der Pionierweg, zunächst am Stausee entlang. Der Weg war sehr gut gespurt, so dass ich die Schneeschuhe noch nicht brauchte. Ab der Stauwurzel tauchte ich in eine märchenhafte Winterlandschaft ein. Kurz vor der Eckerquerung traf ich einen Wanderer, der den Weiterweg an der Ecker nicht gefunden hatte. Ich nahm ihn ein Stück mit, kurz hinter der Eckerquerung musste ich mich aber auch schon wieder von ihm verabschieden. Mein Weiterweg zum Hirtenstieg tut nichts weiter zur Sache, er war aber jedenfalls ziemlich anstrengend. Ich erreichte den Brockengipfel bei einer sehr schönen Wetterlage, insbesondere nach Süden war die Sicht ungetrübt, und in den Tallagen des Eichsfelds bildete hochnebelartiger Dunst einen schönen Kontrast hinter den stark vereisten Fichten des Brockenplateaus.
Die verdiente Pause hatte ich dann im Brockenhotel (die Jahreskarte muss sich ja lohnen), dabei hatte ich ein längeres interessantes Gespräch mit dem Brockenranger. Der Abstieg erfolgte dann auf dem kürzesten Weg über Scharfenstein und Eckerstaumauer. Ab dem Stausee konnte ich eine wundervolle Abendstimmung genießen, manchmal schimmerte der rötliche Abendhimmel durch kleine Baumgruppen, der Scharfenstein leuchtete in der roten Abendsonne, ebenso wie die Brockenkuppe. Leider hat mich der glatte Weg hinab zur Ecker trotz aller Vorsicht doch einmal von den Füßen gerissen, aber es ging glimpflich ab mit einer Prellung am Daumenballen und am linken großen Zeh. Mit dem letzten Licht erreichte ich das Auto und konnte mit vielen Winterimpressionen nach Hause fahren.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d