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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Von der Fafler-Alpe zur Hollandia-Hütte
Weitere Einzelheiten zur TourDie Fahrt von Bludenz ins Lötschental war überwiegend problemlos. In Feldkirch fanden wir einen Bäcker für ein kleines Früstück sowie eine Tankstelle, um die Schweizer Autobahnvignette zu erwerben. Über Zürich und Bern ging es manchmal etwas zäh nach Kandersteg, und dort war dann erstmal Ende, denn wir mussten über eine Stunde bei der Autoverladung ins Rhonetal warten. Entweder waren wir zur ungünstigsten Zeit da, oder es lag an der Sperrung des Gotthard-Tunnels. Zwischendurch kamen immer wieder Nachrichten von Ines und Volker, die uns sehnsüchtigst an der Anenhütte erwarteten. Aber wir konnten einfach nichts machen. Kurz vor drei waren wir endlich am Parkplatz an der Fafler-Alpe, packten die letzten Reste und starteten direkt zur Anenhütte. Gegen 16 Uhr trafen wir Ines und Volker, und dann konnten wir gemeinsam den Aufstieg fortsetzen. Puh, was dann kam, war absolut brutal. Unser Abendessen um 18 Uhr auf der Hollandia-Hütte hatten wir eh schon abgehakt, aber jetzt war unsere Hauptsorge, vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Nach der Anenhütte querten wir den Anenbach, dann musste wir ca. 80 Meter Höhe einbüßen. Vor einem Gletscherschliffgebiet mussten wir nochmal zwei Bäche recht knifflig furten, dann galt es, einen Weg durch den Gletscherschliff zu finden. Irgendwann war das geschafft, und wir erreichten den Langgletscher. Also Gurte und Steigeisen anlegen, Seil auspacken und konfektionieren. Wenigstens wurden jetzt die Rucksäcke leichter. Wir querten das erste Gletscherbecken rechtsseitig, plötzlich klingelte Ines' Handy Sturm. Es war der Hüttenwirt. Wir wären gerade in der Todeszone, wo es von den Hängen zur Rechten ständig Felsblöcke raushaut. Also die Route nach Norden korrigieren, und mühsam empor zur Lötschenlücke. (In meinem Fall) mit letzter Kraft erreichten wir um viertel nach neun die Hollandia-Hütte und wurden vom Pächter-Ehepaar sehr unfreundlich empfangen. Nachdem wir uns unseren Einlauf abgeholt hatten, erbarmten sich die Pächter aber und gaben uns noch Suppe und Salat als Abendessen. Kurz vor der Hüttenruhe fielen wir sehr erschöpft ins Lager. Keine Ahnung, wie das morgen mit der Eingehtour auf das 3892m hohe Mittagshorn klappen sollte. Aber erstmal schlafen.
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