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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Spontane Rhöntour Tag 1
Weitere Einzelheiten zur TourZu meinem 25-jährigen Dienstjubiläum bei meinem Brötchengeber gab es auch zwei Tage Sonderurlaub. Am Montag hab ich irgendwo vernommen, dass das Wetter in der Rhön gerade sehr schön sei, also auf die Schnelle zwei Strecken für Dienstag und Mittwoch ausgetüftelt und ein Zimmer im Kloster Kreuzberg reserviert, und schon konnte es losgehen. Der Wecker klingelte um 5 Uhr, um halb sechs war ich schon auf der Autobahn, bei leichtem Nieselregen. Kurz vor der Werratalbrücke ein ziemlich spontaner Stau auf den zwei rechten Spuren, ein Lkw fuhr mir unvermittelt vors Auto, zum Glück konnte ich auf die linke Spur ausweichen. Nachdem der Schrecken verdaut war, geriet ich hinter Kassel in einen stärkeren Regen und befürchtete schon das Schlimmste, aber bei Fulda war der Spuk schon wieder vorbei. :-)In Gersfeld kurzer Stopp beim Rewe und ein kleiner Imbiss beim Bäcker, dann nur noch 3 km bis Sandberg. Am Anfang der Kaskadenschlucht konnte ich prima parken. Und schon konnte ich starten. Die Kaskadenschlucht war ganz nett, wobei die höchsten Wasserfallstufen vielleicht einen Meter hoch waren. Im Frühjahr nach der Schneeschmelze könnte es hier aber ganz spannend sein. Die Schlucht verließ ich nach rechts auf einem steilen Weg, so erreichte ich das Plateau auf dem gut 800 Meter hohen Mostberg. Eine lange Forstraße nach Süden sorgte dafür, dass ich schnell in Richtung Kreuzberg vorankam. Am Kesselstein verließ ich den Wald und konnte auf das nächste Hindernis, die Hohe Hölle mit ihren 895m Höhe, schauen. Durch schöne Bergwiesen mit einzelnen Buchen und einigen Felsen ging es hinunter zur Straße, dann erst mäßig, dann ordentlich steil hinauf zur Hohen Hölle. Jetzt konnte ich auch erstmals nach Unterfranken in Richtung Bad Neustadt schauen, wo sich der Hochnebel noch gehalten hatte. Es kam nun ein schöner Höhenweg hinüber zum Himmeldunkberg. Nun konnte ich auch den Rest meiner Strecke einsehen, mit Arnsberg und Kreuzberg gab es noch zwei Berge zu erklimmen. Kurzer Abstieg zur Würzburger Bergbundhütte (leider nur am Wochenende geöffnet), dann eine wunderschöne Wiesenquerung zum Rockenstein. Der Rockenstein ist ein Basaltfels, der aus der Südfläche des Himmelunkbergs herausragt. Eine kleine Ziegenherde lagerte hier, ein Gipfelkreuz schmückte den fast höchsten Punkt. Hier genehmigte ich mir noch die Überschreitung nach Süden, wobei ich nicht genau wusste, ob sich das mit geschützten Flächen wirklich vertrug. Egal, nun kam der Abstieg nach Oberweißenbrunn, was aber nur hieß, dass ich die Höhe zum Arnsberg wieder gutmachen musste. Und das gelang mir auf den Skihängen ganz gut. Zum Schluss noch eine Querung nach Westen, und über wunderschöne Wiesen ging es rauf zum Gipfelkreuz. Die Sonne zierte sich etwas, aber ich konnte nun mit Blick auf den Kreuzberg eine letzte Pause machen. Nach der Pause kurzer Abstieg zum Kreuzbergsattel, dann auf einem mäßig steilen Wanderweg zuerst über Wiesen, dann durch Buchenwald hoch zum Kloster. Bevor ich eincheckte, stieg ich aber noch die Treppen zu den Golgata-Kreuzen rauf und schaute mir das Gipfelplateau im milden Licht der Nachmittagssonne an. Sehr schön. Dann aber runter zum Kloster, Einchecken, Duschen, und dann folgte der gemütliche Teil: Schweinebraten mit Klosterbier. Ich gesellte mich zu einem älteren Ehepaar. Es stellte sich heraus, dass die beiden in Windshausen einen Landgasthof betrieben, vor allem bedauerten sie, dass in den Jahren so viele Gasthöfe aufgegeben haben. Im Kloster war natürlich auch auffällig, dass es überall Fachkräfte aus Tschechien gab, in Bayern und Österreich mittlerweile der Normalfall.
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