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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Mit Schneeschuhen im Hagengebirge
Weitere Einzelheiten zur TourUm 06:45 war Wecken angesagt, und nach dem üblichen Hüttenfrühstück starteten Ika und ich noch vor den ersten Sonnenstrahlen zu einer fantastischen Schneeschuhtour durch das Hagengebirge. Das Wetter hätte nicht besser sein können, es hatte über nacht schweren Frost gegeben und der Himmel war bis auf einige wenige Zirren fast wolkenfrei.Zunächst ging es, quasi zum Aufwärmen, auf den Schneibstein (2279m), den Ika ja sooo langweilig findet. Eine längere Pause war wegen des schneidenden Ostwindes leider nicht möglich, und so gab es nur einen kleinen Schluck Tee aus der Thermosflasche. Eine kleine Übung im Spuren gab es dann bei einem Abstecher auf den Reinersberg (2171m), was wegen der Einfachheit des Gipfels nicht weiter schwierig war. Auf dem Weiterweg zur Windscharte überschritten wir noch einen weiteren kleinen Gipfel. Kurz vor der Scharte mussten wir dann sehr schwierig queren. Nach der Scharte war die Skispur verblasen, und wir mussten für ca. 150 m die Schneeschuhe abnehmen und mit den Stiefeln den Hang queren, wobei ich teilweise Stufen in den verpressten Schnee schlagen musste. Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, den Windschartenkopf zu überschreiten und von dort zum Fuße des Fagsteins abzusteigen, unserem nächsten Tourenziel. Auf den Fagstein führte eine prächtige Skispur, der wir nur zu folgen brauchten. Links an den Gipfelwechten vorbei erreichten wir das Gipfelkreuz. Unterhalb des Gipfels fand sich sogar eine relativ windstelle Ecke, an der wir pausieren und das tolle Gipfelpanorama genießen konnten. Wer nun denkt, das wäre es gewesen, täuscht sich. Ika kennt sich sehr gut im Hagengebirge aus und hat deswegen vorgeschlagen, östlich von der Rotspielscheibe zur Königstalalm abzusteigen. Dazu sind wir zunächst vom Fagstein auf dem Aufstiegsweg abgestiegen. wobei uns dann schon einige Skibergsteiger entgegen kamen. Am Fuße des Fagsteins wandten wir uns nach Norden und stiegen auf ein kleines welliges Plateau ab, über das wir schließlich an den Ostfuß der Rotspielscheibe gelangten. Da ich auf diesem kleinen Gipfel noch nicht gewesen bin, bin ich dort hinauf, während Ika schon weiter abstieg. Die relativ harmlosen 80 Höhenmeter zum Gipfel der 1940m hohen Rotspielscheibe entpuppten sich aber als sehr kraftraubend, da das Schneefeld steil und von wechselhafter Beschaffenheit war. Jedoch war ich irgendwann oben und konnte einen fantastischen Tiefblick in das Königstal unter mir genießen. Ika hatte ich schnell wieder eingeholt. Kurz vor dem Talschluss des Königstals mussten wir einen sehr steilen Hang absteigen, was noch einmal sehr anstrengend wurde. Kurze Zeit später konnten wir an der Almhütte der Königstalalm eine Pause einlegen, um noch einmal Kräfte für den Schlussanstieg auf den Königsberg zu sammeln. Dieser war jedoch, auch wegen der guten Skispur, leichter als erwartet, und so waren wir schnell wieder zurück am Stahl-Haus. Länger hätte die Tour nicht sein dürfen, aber sie war großartig. Am besten hat mir der Fagstein gefallen, ein wirklich traumhafter Gipfel, der mit seinem Winteraufstieg durchaus an die einfachen 4000er im Wallis erinnert! Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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