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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Großer Hundstod, Seehorn und Großes Palfelhorn
Weitere Einzelheiten zur TourDie Wanderung am Vortag war, wie ich dort schon vermerkt habe, eine "Per Aspera Ad Astra"-Wanderung. Der Regenaufstieg war das Bittere, wurde aber letztlich durch einen wolkenlosen Morgen am Ingolstädter Haus in 2110 Metern Höhe belohnt. Ein wahrhaft majestätischer Tag lag vor mir, der beste Tag des gesamten Urlaubs!Das Frühstück war schnell verzehrt, leider musste ich nochmal ins Lager hoch, um meine Regenhose zu holen, das hieß also: Stiefel wieder ausziehen, hochlatschen, Stiefel wieder zuschnüren. Dann ging's aber los zum Großen Hundstod. Einige Bergwanderer kamen mir entgegen, sie waren kurz nach Sonnenaufgang auf dem Gipfel gewesen und waren von der Aussicht völlig begeistert. Eine Stunde später wusste ich auch, warum, das Panorama war grandios, ragte vom Dachstein über Ankogelgruppe, Großglockner, Venediger bis zum Karwendelgebirge im Westen! Eine Stunde war ich auf dem Gipfel und genoss diese Aussicht, dann machte ich mich wieder an den Abstieg, aber nur bis zur Hundstodscharte, dort bog ich rechts ab in Richtung Hochwies. Zunächst ging es durch lustiges Blockgeröll, dies ging jedoch alsbald in einen steilen Geröllhang über, den ich dann mühsam abstieg. Unten erwartete mich ein unfassbar schönes Hochgebirgstal, mit Quellen am linken Ende und Wasserfällen am rechten Ende. Überall blühten Bergblumen, und, besonders erwähnenswert, Schnittlauch. Ich traf zwei Einheimische, die meinten, dies sei der beste Schnittlauch der Welt, und ihre Frauen ließen sie gar nicht ohne nach Hause kommen! Auch Frau Grassl vom Zeltplatz hätte gern welchen gehabt, als ich ihr abends erzählte, wo ich gewesen bin. :-) Die Hochwies habe ich in sehr bedächtigem Tempo durchschritten, um die Erhabenheit dieses Tals auf mich wirken zu lassen. Wer mich kennt, weiss, dass mich eigentlich nichts so richtig ausbremst! Es ging dann, am Dießbach mit seinen kleinen Wasserfällen und Gumpen entlang, zur Kematenschneid hinauf, dem Verbindungsgrat zwischen Seehorn und Palfelhörnern. Dem Seehorn stattete ich einen kleinen Besuch ab, dann ging's wieder hinab zum Grat und in Richtung Wimbachscharte. Um mir einen Abstieg zur Scharte zu ersparen, blieb ich auf dem Grat und lief dem Großen Palfelhorn direkt entgegen. Dort oben lernte ich zum ersten Mal einen Grat aus Ramsaudolomit kennen. Meine Erkenntnis war schnell, die Flanken zu meiden und auf dem Grat, der wenigstens aus festem Gestein besteht, zu bleiben. Ich traf dann auf den blau markierten Normalweg und folgte diesem zum Gipfel des Großen Palfelhorns. Der Weg ist wahrlich nichts für Leute mit schwachen Nerven. Schottrige Flächen bieten genug Chancen für Ausrutscher, und besonders nach links hinunter waren tiefe Schluchten aus bizarr zerfressenem Ramsaudolomit zu sehen. Belohnt wurden meine Mühen jedoch durch einen ultimativen Blick in das Wimbachgries hinunter. Nach einer kurzen Pause ging es den rutschigen Weg wieder hinunter zur Wimbachscharte. Besonders beunruhigend war eine Graswechte auf dem schmalen Grat des Palfelhorns, der eigentlich jederzeit in die Schlucht abbrechen kann. Dasselbe Schicksal scheint auch einem kleinen Gratköpfl bevorzustehen, Risse im grasigen Boden deuten an, dass ein Abgleiten des Hangs unmittelbar bevorsteht! Der Abstieg durch den Loferer Seilergraben war nicht weiter spannend, weiter unten fand ich noch ein riesiges Stück Eis, dass in vier Teile zerbrochen war, jedes Segment so groß wie ein Kleinlaster. Das Ende des Loferer Seilergrabens war ein Tor aus bizarren Felzspitzen, in der Mitte war der Zugang zum Wimbachgries. Auf dem Gries bin ich dann auch bis Erreichen des normalen Wanderwegs geblieben. Unterwegs konnte ich einige interessante Einblicke in die Hocheisgruppe gewinnen. Der Wimbachweg ab dem Wimbachschloss bildete dann den Ausklang eines schönen Bergtourentages, von dem ich noch lange zehren werde. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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