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Einzelheiten zur Tour Masare- und Rotwandklettersteig
| Aufbruchszeit | 1.September 2009, 09:45 |
| Ankunftszeit | 1.September 2009, 16:54 |
| Kategorie | Klettersteig |
| Schwierigkeit | schwer  |
| Länge in km | 12 |
| Höhendifferenz | 805 |
| Streckenprofil | hier klicken! |
Weitere Einzelheiten zur Tour
Diesmal ging es in eine ganz andere Ecke, an Berühmtheit in Südtirol schon fast unschlagbar: Zum Rosengarten. Dazu führen wir zunächst über den Karerpass an den Anfang von Welschnofen, um dort mit dem Sessellift auf rund 2100m Höhe zu fahren. Ab dort hieß es dann wandern. Zunächst mussten wir ein klein wenig an Höhe gewinnen, die erste Steigung war dann an einer sehr markanten Adlerstatue beendet. Gegenüber des Karerpasses war das ebenfalls beeindruckende Latemar zu sehen, Dirk hatte natürlich auch hier schon Klettersteige aufgesucht. :-)Ab der Adlerstatue ging es zur Rotwandhütte eher gemütlich. Kurz hinter der Hütte verpassten wir den richtigen Abzweig zum Masare-Klettersteig, und so gab es ca. 150m Verhauer. Der Zustieg war noch einmal ziemlich lang, doch irgendwann waren wir oben am Grat und konnten endlich das Klettersteigset anlegen. Der Masare ist wirklich ein schöner Plaisier-Klettersteig. Immer wieder gibt es spannende Rinnen und Kamine, die im Abstieg zu bewältigen sind, aber dazwischen immer wieder einfacherere Strecken. Stress kommt keiner auf. Nach ca. 45 Minuten kommt ein langer Grataufschwung, der fast ohne Drahtseilsicherung erklommen werden kann. Ein prächtiger Ausblick bietet sich uns, wir machen kurz Pause.
Die ist auch nötig gewesen, denn jetzt kommt ein langer Abstieg durch recht steiles Gelände. Nach einer halben (oder dreiviertel?) Stunde stehen wir am Ende des Masare-Klettersteigs. Nun müssen wir erstmal etwas auf einem normalen Wanderweg hinauf, zum Einstieg des Rotwandklettersteigs. Uwe läuft voran und gibt ein zackiges Tempo vor, Dirk und ich hinterher. Oben gibt's erstmal eine Pause, wir beobachten mehrere Kletter, die von einer kleinen Felszacke abseilen. Das besondere: Im oberen Drittel der Abseilpiste ist ein Felsenloch, hier muss frei hängend ohne Fels unter den Füßen abgeseilt werden. Das sah schon interessant aus!
Ehe wir nun zum Rotwandgipfel emporklettern können, müssen wir zunächst hinunter in eine Scharte. Hier war das Klettersteigset auf jeden Fall angebracht, es galt, eine glatte senkrechte Wand zu queren. Nach Erreichen der Scharte ging es wieder steil empor über gutgriffigen, ordentlich strukturierten Fels. Fünf Minuten später war das Ende des Klettersteigs erreicht, und wir stiegen zum Gipfel über unschwieriges Gelände auf der breiten Gipfelschulter auf.
Oben gab's dann nochmal eine sehr ordentliche Rundumsicht, na schließlich war der Gipfel auch über 2800m hoch. Nach einer lange Pause, die aus Essen, Trinken, Fotografieren und Bestaunen einer recht locker bekleideten Italienerin bestand, machten wir die Überschreitung perfekt und stiegen in Richtung Norden zur nächsten Scharte ab. Der Weg war komplett drahtseilversichert, ich bin aber größtenteils ohne Einsatz des Klettersteigsets gegangen. Von der Scharte mussten wir noch einmal ordentlich absteigen, um auf den Höhenweg zu gelangen, der die Felswände des Rosengartens westlich passiert. Von unten hatten wir einen spektakulären Einblick in die Westwand der Rotwand. Diese Wand gehört zu den Objekten, die man zwar gut fotografieren kann, deren Mächtigkeit und Monströsität man jedoch besser mit eigenen Augen erleben sollte. Unvorstellbar, der Hüttenwirt von der Seilbahnbergstation erklärte uns später, dass die geübten Kletterer für die Wand sechs Stunden benötigten.
Jedenfalls, nach dem Abstieg von der Scharte erreichten wir den bequemen Höhenwanderweg, dem wir nur noch zurück zur Bergstation des Sessellifts folgen mussten. Hier könnten wir uns noch eine kurze Erfrischung, ehe es wieder talwärts ging. Ein schöner Tourentag war beendet.
Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
 Adlerstatue am Rosengarten |
 Jense trifft Adler |
 Aufstieg zur Rotwandhütte |
 Im Masare-Klettersteig |
 Abseilen über dem Felsenloch |
 Grüne Nische |
 Gipfel der Rotwand |
 Felskeil unter der Rotwand |
 Die Rotwand |
 Rotwand aus dem Tal gesehen |
 Mahlzeit! |
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Via Ferrata Dei Finanzieri |  |
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Pisciadú-Klettersteig |