Startseite
Über Mich
AHP4
Galerie
Sehschlangen
Tourenbuch
Bookmarks
Elektronik
Bewertung
Geschichten

Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Plattenweg Reloaded

Aufbruchszeit16.September 2009, 09:31
Ankunftszeit16.September 2009, 19:55
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km12
Höhendifferenz1310
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am Dienstagabend haben wir im Bergheim Hirschbichl angestrengt und lange diskutiert, wie wir eine Felskletterei hinbekämen. Als Kompromiss ist dann eine Eintagestour auf die Blaueishütte geboren worden, als Teilnehmer fanden sich Gerhild, Gaby, Birgit, Marion, Matthias, Ronald, Holger und ich (ja, die Frauenquote passt! :-)
Zunächst mussten wir mit zwei Autos die ganze Reiter-Alm umrunden, dann standen wir am Parkplatz an der Seeklause und konnten die Tour beginnen. Obwohl wir uns alle darauf geeinigt hatten, mit dem vielen Gepäck sehr langsam aufzusteigen, haben wir doch eine sportliche Zeit hingelegt. Holger war der Weg noch nicht steil genug, und er hat den alten Hüttenzustieg an der Schärtenalm vorbei genommen, so dass er kurz vor der Holzgalerie wieder auf den Fahrweg gelangte. Zum Glück hatte er sich bei Birgit abgemeldet, so dass ich auch wusste, wo er wieder rauskommt. Auf der Schärten-Alm gab es eine kleine Pause, damit sich die mittlerweile sehr weit auseinander gezogene Gruppe wieder zusammenfinden konnte. Dann folgte die Schlussetappe hinauf zur Blaueishütte. Hier war die Pause dann erst recht verdient, und einige (auch ich) schlugen sich die Plauze mit dem leckeren Kuchen voll. Derart gestärkt, ging es dann an den Fuß des Plattenwegs. Wie der Titel der Tourenbeschreibung schon sagt, war ich ja schon einmal hier, trotzdem war es wieder eine sehr schöne Wanderung. Wir konnten vier Seilschaften bilden, jede Seilschaft probierte fast einen eigenen Wegverlauf nach oben aus. Zusammen mit Holger bildete ich eine der Seilsschaften, die mit dem Doppelseil hantieren durfte, eine für mich neue Erfahrung. Haupterkenntnis war: Das mach ich nie wieder, vor allem, wenn ich ein Einfachseil hochgeschleppt habe!!
Sehr schön war dann auch der Augenblick, wo ich vier Meter vor dem Standplatz war, genau in der Wanne, und als ich rüberlaufen wollte, hörte ich von unten Holger sein "Seil aus" rufen! :-( Irgendwie haben wir das aber dann doch hinbekommen, das Gelände war auch nicht mehr so schlimm. Das anstrengendste war wieder einmal das Ausgeben und Einholen des Seiles (hier auch: der zwei Seile). Mir ging das gehörig auf die Arme, und das war für mich dann später der Grund, die weitere Kletterei zum Gipfel der Schärtenspitze ausfallen zu lassen. Aber zurück zum Plattenweg: Nach dem Ausstieg aus den Platten kämpften sich Holger und ich durch die Latschen an den Einstieg der kaminartigen Ausstiegsrinne. Hier trafen wir auch Gerhild und Matthias wieder.
Holger und ich entschieden, die Rinne ohne Seil zu machen, was auch ganz gut ging, der Fels war, bis auf eine Ausnahme, stets griffig und gut zu meistern. Nach der Rinne stiegen wir noch etwas aufwärts, um die sonnigen Grasbänder zu erreichen, wo wir eine lange Pause machten und auf die anderen warteten. Matthias kam freudestrahlend an, es war ja schließlich seine erste alpine Mehrseillängenroute.
Nach der Pause teilte sich die Gruppe auf: Gerhild, Gaby, Ronald und Holger stiegen zur Scharte empor, um die Schärtenspitze-NO-Wand zu klettern, während wir anderen den Normalweg zum Steinberg aufstiegen. Leider war das für Marion zu viel, sie blieb kurz vor dem Gipfel am Wegesrand sitzen, um auf uns zu warten. Nach der aussichtsreichen Gipfelpause ging's über den Normalweg zurück ins Blaueiskar und runter zur Blaueishütte. Von hier konnten wir die vier anderen beim Abstieg beobachten. Leider hatten sie die richtige Routen verfehlt, verstiegen sich in die Schärtenspitze-Nordwand und mussten letztlich eine Seillänge abseilen. Besorgt wurden sie von den Hüttenleuten beobachtet, erst, als die vier den Normalweg vom Steinberg erreichten, fiel von allen die Anspannung ab und wir konnten die vier bald wieder freudig an der Hütte begrüßen. Schließlich wussten wir ja gar nicht, was genau passiert war.
Nach dieser ganzen Aufregung folgte ein recht langer, aber gemütlicher Abstieg mit vielen Unterhaltungen. Auf der Rückfahrt hielten wir noch in Lofer, um in einem Restaurant ein ausgezeichnetes Abendessen einzunehmen. Um kurz vor elf waren wir wieder oben am Hirschbichl, ziemlich geschafft, aber glücklich.

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d