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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Osterbiwaktour Tag 1

Aufbruchszeit2.April 2010, 09:15
Ankunftszeit2.April 2010, 00:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km30
Höhendifferenz450
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Endlich war das Osterwochenende da, und so konnte es Karfreitag zu einer groß angelegten Zweitagestour mit Karin und Werner losgehen. Die Anreise durch den Hochharz war schon sehr spannend, in der Nacht hatte es geschneit, und in den höheren Lagen ist der Kram nochmal auf den Fichten liegengeblieben.
Aber in Scharzfeld regierte definitiv der Frühling mit Sonnenschein und blauem Himmel. Also schnell die Wanderstiefel anziehen, Rucksack aufnehmen und es konnte losgehen. Zunächst ging es direkt nach Süden, am Eliashof vorbei in Richtung Zandersberg zum Karstwanderweg. Die Ausblicke, insbesondere zum Harz, waren immer wieder erstaunlich schön, doch auch in Richtung Südwest tauchten öfter mal Mittelgebirgsspitzen auf. Der Karstwanderweg war zu Beginn etwas asphaltlastig, was uns aber nicht allzu viel ausmachte. Kurz hinter Königshagen endete dann endlich der Teerbelag und machte Platz für Schotterwege oder gar wild zu querende Wiesen, teilweise an Erdfällen vorbei, wie z.B. in der Nähe des merkwürdig klingenden Berges Kipprode.
Am Jerkenberg oberhalb des Beberteichs dann eine erste Pause, zusammen mit einer wunderbaren Aussicht über den Südharz. Dann ging es weiter nach Bartolfelde, an den Westersteinen vorbei, einem kleinen Wäldchen mit ziemlich steilen Dolomitfelsen. Ob es hier wohl Kletterrouten gibt? Werner zeigte mir eine neue Pflanze: Giersch, ein Bodendecker, der sehr schmackhaft ist und für Salate sehr gut geeignet ist.
Kurz vor Bartolfelde konnten wir noch eine Bachschwinde bestaunen, dann ging es durch den teilweise recht trostlos ausschauenden Ort, hinauf zum Jakobsberg, wo wir sowas wie eine Mittagspause machten. Werner hatte jetzt schon etwas zu kämpfen, und wir berieten uns, wie es weitergehen solle. Den Plan, noch zu den Sachsensteinklippen zu gehen, ließ ich fallen, es ging jetzt noch darum, ob wir in der Nähe des Bahnhofs unsere Zelte aufschlagen oder doch wie geplant im Kukanstal. Letztlich entschieden wir uns für das Kukanstal.
Weiter ging es, nun an Osterhagen vorbei und in Richtung Römersteine. Hierzu verließen wir den Karstwanderweg, um etwas Strecke zu sparen, was wir uns allerdings durch eine abenteuerliche Überquerung des Steinaer Bachs erkaufen mussten. Wir erreichten aber alle trocken die andere Bachseite. Nach einem Fichtenwäldchen und einem Rapsfeld kamen wir schließlich auch am Römerstein an, oben angekommen hatten wir uns erstmal eine lange Pause verdient.
Jetzt fing es merklich anstrengend zu werden, das ließ sich vor allem daran festmachen, dass die Gespräche zwischen uns mehr und mehr nachließen. Es ging zum Bahnhof Tettenborn und an einem kleinen Bauernhof vorbei auf den Heideberg, südlich von Bad Sachsa. Wir trafen zwei ältere Herren im Mercedes, die durch die Felder fuhren. Sie dachten, wir wollten zur Jugendherberge. Na wenn die gewusst hätten...
Für uns kam jetzt wieder die Zivilisation in Reichweite. In Bad Sachsa machten wir an einem Steakhaus halt, um uns etwas mit Gerstensaft zu stärken. Eschweger Klosterbräu, sehr zu empfehlen. Während des Biergenusses beobachteten wir Turmfalken am Turm der Kirche von Bad Sachsa. Aber wir mussten noch ein kleines Stückchen gehen, also rauf zum Kurpark, diesen durchschritten und hinein ins Kukanstal. Und dann konnten wir endlich unser Lager am Reinhardtsbrunnen beziehen.
Neugierig, wie's weitergeht? Dann lest auch den Bericht vom zweiten Tag!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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