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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Hoher Göll über Manndlgrat

Aufbruchszeit5.September 2012, 09:22
Ankunftszeit5.September 2012, 22:00
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km15
Höhendifferenz1450
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach dem gestrigen Pausentag sollte heute mal wieder eine ordentliche Tour folgen. Wir entschieden uns zu einer Tour auf den Hohen Göll. Mit dem Auto ging es über die Roßfeldhöhenstraße zum Ofnerboden, wo wir das Auto abstellten. Auf den alten Straßen, die das ganze Gebiet unterhalb des Kehlsteins durchziehen, stiegen wir zur Unteren Kehl-Alm auf, wo wir auf den alten Almweg über das Kehlriedl wechselten. Jetzt wurde es endlich interessant, es gab ein paar Aussichtspunkte hinunter nach Berchtesgaden, aber ansonsten dominierte leider das trübe Hochnebelwetter.
Nach einiger Zeit erreichten wir den großen Busparkplatz unter dem Kehlsteinhaus. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde natürlich nicht der Lift benutzt, sondern wir stiegen den asphaltierten Serpentinenweg zum Eagle's Nest auf. Oben angekommen war schon ziemlicher Trubel, wir folgten jetzt dem Grat, und der Wanderweg ging nach kurzer Zeit in den Klettersteig über. In stetem Auf und Ab ging es nun in Richtung Hoher Göll. Besonders interessant waren hierbei die Tunnelpassagen, womit wir zwei Gratköpfe unterquerten. Am interessanten war wieder einmal der Ausstiegskamin. Über die Gölleiten gelangten wir nun zum Ausstieg des Salzburger Steigs. Jetzt waren wir schon 2200 Meter hoch, aber die Sonne wollte sich immer noch nicht zeigen. Vorgestern hatten wir in dieser Höhe noch wunderschönes Wetter! :-( Die letzten Meter zum Göll zogen sich noch einmal ganz schön hin, überrascht war ich, wie schwierig die kleine Scharte war, hier war noch etwas Kletterei gefragt. Endlich, endlich, am Gipfel kam dann wenigstens doch die Sonne heraus. Wir waren gegen 16:15 oben, sehr sehr spät. Deswegen mussten wir alsbald wieder den Rückweg antreten. Das Problem war, dass niemand von uns den Weg zum Purtschellerhaus kannte. Wir entschieden uns, den kürzen Weg durch dem Kamin zu wählen. Letztlich auch eine gute Entscheidung, es ließ sich recht gut gehen. Je näher wir allerdings der Hütte kamen, desto schmieriger wurde der Weg. Auch das trockene Wetter verabschiedete sich nun zunehmend, und leichter Nieselregen kam auf. Doch das Wetter hielt, und mit dem letzten Tageslicht kamen wir an der Hütte an. Fünf Minuten, nachdem wir drinnen waren und ein kühles Radler (oder Johannesbeerschorle) genossen, trommelte ein Regenschauer auf's Hüttendach! Wow, das war echt eine Punktlandung!
Aber ganz unten waren wir noch nicht. Um 20:30h ging es weiter, nun den steilen Almweg hinunter zum 1430 Meter hohen Eckersattel. Besonders herausragend war hierbei die sehr, sehr, seeeehr lange Holztreppe, die über die Almwiese führte. Es dürften wohl 200 Stufen ohne Unterbrechung gewesen sein. Zum Glück war das Holz auch in nassem Zustand sehr griffig, ansonsten hätten wir zu viert mit zwei Stirnlampen echt ein Problem bekommen! Ab dem Eckersattel ging es dann auf breiter Forststraße zurück zur Mautstraße. Meine letzte Sorge war nun, dass jemand die Schranke am Parkplatz abgeschlossen hätte. Zuerst dachte ich tatsächllich, dass dies der Fall wäre, aber dann wies mich Holger darauf hin, dass es noch nicht unser Parkplatz sei. Auch das GPS bestätigte seine Einschätzung. 300 Meter weiter unten fanden wir dann auch einen unabgesperrten Parkplatz mit meinem Polo vor. Eine sehr lange Tour erfolgreich beendet. Nach dieser Tour habe ich mir jedenfalls einen Merker gesetzt, die Göllüberschreitung einmal von Nord nach Süd zu unternehmen. Vielleicht gibt's ja noch ein tolles Herbstwochenende!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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