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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Jubiläumswanderung von Quedlinburg nach Rodishain

Aufbruchszeit3.October 2014, 07:00
Ankunftszeit3.October 2014, 19:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km46
Höhendifferenz880
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Die Idee zu dieser Wanderung ist bereits sehr früh im Jahr entstanden, kurz nachdem Rodishain als Ort der 50-Jahr-Feier der Hochtourengruppe feststand. Zwei Erkundungstouren haben stattgefunden: Am 26.Juli ging es bei schwülwarmem Sommerwetter von Quedlinburg über Thale und Allrode nach Güntersberge. Das waren die ersten 28 km. Dann folgte am 09.August eine Konditionswanderung von Güntersberge über Stolberg nach Rodishain. Hier waren Thomas F., Gerhild und Birgit mit von der Partie. Dabei haben wir auch gleich den Zeltplatz an der Wolfsmühle ausprobiert und wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Die komplette Wanderung startete dann am deutschen Nationalfeiertag, morgens um 7 traf ich mich mit Holger, Thomas S., Thomas F., Ralf M. und Ralf H. in Quedlinburg in der Nähe des Bahnhofs. Auf der Hinfahrt durch die Magdeburger Börde war es sehr neblig, und in den ersten anderthalb Stunden sahen wir auch nicht wirklich viel von der Landschaft. Es war noch sehr kühl, aber dafür kamen wir schnell voran. Auf der Höhe von Weddersleben überquerten wir die alte gesperrte Brücke und konnten so ein wenig die langweilige Brücke abkürzen. Dann kam die Teufelsmauer zum Vorschein, ein toller Anblick im Frühnebel. Jetzt wanderten wir die Bode entlang und konnten das Erwachen des Tages so richtig genießen. Thomas S. wagte einen Ausflug auf die taunasse Wiese mit seinen Sandalen. Eine kluge Entscheidung, vorher die Socken auszuziehen.
Nun ein erster wahrnehmbarer Anstieg kurz vor Thale. Die ersten Berge des Harzes kommen zum Vorschein, vor uns taucht die Roßtrappe auf! Dann Abstieg auf grobem Kopfsteinpflaster. Wir passieren das Kloster Wendhusen und tauchen ein in die Innenstadt der Stadt Thale. Überqueren der Bahngleise, und wir befinden uns am Eingang des Friedensparks, sowie dem Start- bzw. Endpunkt des Harzer Hexenstiegs. Es ist noch sehr wenig los, nur wenige Wanderer sind so früh schon unterwegs, aber das wird sich im Laufe des Tages bestimmt noch ändern! Wir folgen einem steiniger werdenden Pfad dem Verlauf der Bode zur Gaststätte Königsruh. Auch hier noch eine herrliche Ruhe. Keiner von uns möchte einkehren, so steigen wir direkt auf und machen erst an der La-Viers-Höhe Rast. Das sollte dann für heute auch der schlimmste Anstieg sein. Die Stimmung ist nach wie vor gut, wir genießen die Aussicht, Thomas S. auch etwas intensiver (wer ihn kennt, weiß bescheid!).
Dann wird der Weg deutlich langweiliger, die Lange Linie bringt uns südwärts, dem Ort Allrode näher. Am Ende der Langen Linie passierten wir den (unscheinbaren) Dreieckigen Stein, jetzt folgte ein kleiner Abstieg ins Tiefenbachtal. Kurz diskutieren wir, ob sich der Weg durch das Bodetal hätte verlängern lassen, mit einem Weg durch das Dambachtal. Wir waren aber schon recht weit und liefen einfach weiter zur Echowiese und zur Hohlen Eiche, und schon waren wir am Sellebach, der uns nach Allrode brachte. Hier die erste Überraschung des Tages. Rainer, Tina, Peter und Marion liefen uns entgegen, und wir setzten mit ihnen die schöne Wanderung fort. Allrode umgingen wir östlich, dann ging es über den Langenberg hinüber in das Selketal bei Güntersberge. Am Bäckerplatz in der Ortsmitte machten wir dann eine fast einstündige Pause. Nicole, Jürgen B., Michael und Rita haben wir dort sofort getroffen, aber auf Renate, Anne und Marcel mussten wir etwas länger warten. Renate hat vor dem Harz auf der Autobahn im Stau gestanden, und so haben diejenigen von uns, die in Quedlinburg gestartet sind, ohne es zu wissen die Empfehlung des Verkehrsfunks befolgt: Am besten zu Fuß in den Harz laufen!
Aber irgendwann trafen die fehlenden Wanderer doch ein, und wir konnten eine schöne Mittagspause mit Apfelschorle, Kuchen, Keksen und anderen Leckereien genießen. Am Bergsee vorbei ging es in das Tal des Katzsohlbachs, wo wir einem aufgegebenen, aber abenteuerlichem Weg des Harzklubs folgten. So konnten wir dann dem Stolberger Stadtweg folgen und kamen irgendwann im Tal der Großen Wilde an (auf meiner Karte allerdinsg als Schmale Lude bezeichnet...). Wieder begann ein schmaler, aber umso schönerer Wanderweg, der uns zur Märchenbank oberhalb von Stolberg brachte. Hier genossen wir alle noch einmal die Aussicht, dann stiegen wir ab in die berühmte Fachwerkstadt, dem Geburtsort von Thomas Müntzer. Wir hielten uns nicht lange auf, sondern folgten einem steilen Wiesenpfad hinauf zum Waldrand mit der Lutherbuche nach Hainfeld. Hier wunderten wir uns über das groß abgesperrte Gebiet des alten Ferienheims an der Hunrodseiche, folgten dann aber doch einfach der Forststraße nach Süden. Die Stimmung war trotz der 43 Kilometer in den Knochen noch sehr gut, und selbst mein letzter Test der guten Wanderlaune, eine steile und schlammige Schneise hinunter ins Wolfsbachtal, konnte erfolgreich absolviert werden. Unten wartete dann Tim auf uns und geleitete uns die letzten Meter zur Wolfsmühle. Vorher wuschen wir aber alle noch unser Schuhwerk im Wolfsbach, die Schneise war wirklich sehr sehr schlammig gewesen! Und zwanzig Minuten später hatten wir unser Ziel erreicht und konnten uns ein klein wenig von den bereits Anwesenden feiern lassen! Das war wirklich eine ordentliche und auch der Hochtourengruppe angemessene Wanderung zur Einstimmung auf die Jubiläumsfeier!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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