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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Jouvasshütte-Galdhøppigen
Weitere Einzelheiten zur TourProlog, Dienstag, 10.Juli. NNach einer erholsamen Nacht an der rauschenden Kinso brachen wir auf, um die Fahrt in den Norden fortzusetzen. Kurz hinter Kinsarvik musste Holger bei Gegenverkehr in einer Rechtskurve ausweichen und kam mit dem hinteren rechten Reifen von der Fahrbahn ab. Ein kräftiges Rumpeln erschütterte das Wohnmobil. Später bei einer Pause erkannten wir das ganze Ausmaß: Die Kühlschranktür ging nicht mehr komplett auf, die Einfassung der Trittstufe hatte sich verzogen und war nach oben gedrückt worden. Die ausfahrbare Trittstufe war komplett eingedrückt und unrettbar defekt. [Wieder bei Holger zuhause fiel uns auch auf, dass die mit Kabelbindern befestigte Radkappe fehlte]. Na ja, erst einmal weiter fahren. Das Wohnmobil wurde heute in Jurtenheim richtig gequält: ach endlos langen Tunneln von Meereshöhe auf 1300m rauf, dann runter auf 700m, bis die Bremsen rotglühend waren, und dann wieder rauf zur Jouvasshütte in 1800m Höhe, an den Fuß des Galdhøppigen, Norwegens [und Skandinaviens] höchstem Berg. Vor dem Abendbrot bastelten wir noch die Tritthilfe zurecht und entfernten eine Aluschiene, damit sich der Kühlschrank wieder öffnen ließ. Danach Abendbrot und Packen der Rucksäcke für morgen.Ende des Prologs.Mittwoch, 11.Juhuli: Kurz vor sieben brachen wir auf zum Galdhøppigen, wir waren so ziemlich die einzigen zu der Uhrzeit [Die Norweger sind echte Langschläfer!]. Die Querung des Gletschers war problemlos. Wir gingen seilfrei mit Steigeisen und mussten nur wenige Spalten umgehen bzw. überspringen. Der Gipfelgrat war sehr gutmütiges Blockgeröll, und die letzten 100m ging es wieder durch Schnee. Oben angekommen konnten wir eine gigantische Fernsicht genießen, ich war mir sehr sicher, den 130km entfernten Hardangerjøkulen zu sehen! Nach ausgiebiger Pause ging es wieder hinunter, und auf dem Gletscher kamen uns dann - gleich einem Gefangenentransport - viele geführten Touristen am Seil entgegen, zweireihig marschierend, manche mit Halbschuhen an den Füßen, etliche mit unsicherem Blick in den Augen. Am Ende des Gletschers dann noch viel Schlimmeres: Dort warteten ca. 200 Personen darauf, ins Seil eingebunden zu werden. Nur schnell weiter, das Schauspiel erinnerte an die Bergpredigtszene aus Das Leben des Brian. Nach Erreichen des Autos Ausrüstung verstaut und aufgebrochen. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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