jenses-welt.de |
Anzeige eines Tourenbucheintrags | ||||||||||||||||||||
Startseite Über Mich AHP4 Galerie Sehschlangen Tourenbuch Bookmarks Elektronik Bewertung Geschichten |
Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Watzmann-Hocheck
Weitere Einzelheiten zur TourZu einer sehr unchristlichen Zeit begann diese Wanderung auf den Watzmann. Für die Strecke bis zur Stuben-Alm benötigten wir Stirnlampen. Da es im Ramsauer Tal mit -4 Grad empfindlich kalt war, mussten wir die ersten Höhenmeter mit Handschuhen machen, ehe der Kreislauf so richtig in Fahrt gekommen war. Ab der Stuben-Alm konnten wir dann die Dämmerung beobachten, die sich, der Jahreszeit entsprechend, sehr lange hinzog und uns bis kurz vor das Watzmannhaus begleitete. Kurz vor Erreichen des Falzköpfels begrüßte uns die Sonne und zeigte sich uns über dem Kahlersberg im Hagengebirge. Es folgte dann eine wohlverdiente Frühstyxpause am Watzmannhaus, ehe der anstrengende Aufstieg zum Hocheck begann. Ab ca. 2400 Metern Höhe trafen wir auf eine geschlossene Schneedecke, deren Dicke stetig anwuchs, je höher wir gelangten. An der Nordseite des Hochecks lagen ca. 5 cm Schnee. Insbesondere der Gipfelaufbau des Hochecks war dadurch wesentlich schwerer zu begehen.An der Ostseite der Schutzhütte auf dem Hocheck gab es dann eine langgezogene Mittagspause, zusammen mit einigen anderen Bergsteigern, die sich auf das Hocheck getraut hatten. Einige unter ihnen haben sogar die Überschreitung in Angriff genommen. Die Aussicht an diesem Tage war schier unbeschreiblich. Nördlich von Untersberg und Hochstaufen wallte ein riesiges Nebelmeer, welches lediglich durch den Bayerischen Wald am Horizont unterbrochen wurde: ein unbeschreiblicher Anblick. Doch auch das Alpenpanorama war schlicht überwältigend: In einer von mir noch nie gesehenen Klarheit waren sämtliche Gebirgesgruppen einzusehen, die von dort überhaupt aufgrund optischer Gesetzmäßigkeiten sichtbar sein konnten! Der Abstieg hinunter zum Watzmannhaus stellte kein größeres Problem dar, lediglich im verschneiten Gipfelbereich mussten wir etwas vorsichtig sein, doch der Schnee zeigte sich sehr gutmütig und griffig; also kein Problemschnee! Am Watzmannhaus bekamen wir leider keine Sonne mehr ab, und so ging es alsbald weiter, hinunter ins Tal. Unterwegs konnten wir beobachten, wie die Obergrenze des Nebelmeers immer höher stieg. Eine gute Marke, um diese Höhe zu erkennen, war der Gaisberg bei Salzburg. Da jedoch der Nebel immer weiter in die Alpentäler hineinschwappte, konnte man alsbald auch den Nierntalkopf im Bischofswieser Tal als solche Marke verwenden. Als wir dann auch sahen, dass der Nebel durch das Schwarzbachtal in Richtung Taubensee herankroch, ahnten wir, dass es diese Nacht nicht sternenklar werden würde. Andererseits auch nicht schade, denn so hatten wir im Zelt endlich mal eine frostfreie Nacht. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
|