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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Bayernwanderung Etappe 3: Hasselberg nach Helmstadt
Weitere Einzelheiten zur TourDas war eine erholsame Nacht. Nach dem Abendessen habe ich noch mit einem Geschäftsreisenden, der an diesem Tag einen Termin in Wertheim hatte, ein interessantes Fachgespräch. Wir stellten eine Verbindung zwischen Quanteneffekten und dem Betreiben von Berghütten her. Wie das geht? Die moderne LED-Forschung arbeitet an LEDs, die Licht im harten UV-Spektrum emittieren. Damit lassen sich dann zum Beispiel Wasserdesinfizierer bauen.Nun ja, die heutige Etappe nach Helmstadt hatte einige Höhepunkte zu bieten. Über Röttbach und Oberwittbach wanderte ich dem Main entgegen, unterquerte die A3 und gelangte dann an den Anfang der geologisch hochinteressanten Klingenbachschlucht. Über verwunschene Wege durch einen Bärlauchwald erreichte ich die Schlucht, in der zwei Bäche zusammenflossen. Ein Bach hatte Kalk gelöst, und an kleinen Wasserfallkaskaden bildete sich Kalksinter, man könnte auch sagen, dass es Tropfsteine außerhalb einer Höhle sind. Nachdem ich die Schlucht verlasse hatte, war ich auch schon an der Staustufe Lengfurt. Jetzt kam etwas Asphaltlatscherei, und über die Straßenbrücke überquerte ich den Main und kam nach Lengfurt. Bei einem Supermarkt gab es einen Bäcker, dort machte ich kurz Pause. Danach usste ich zwar immer noch auf Asphalt weiter, aber das große Zementwerk, das sogar über einen Bootsanleger verfügte, war echt interessant, und ich konnte einem Kranführer beim Umladen von Sand zuschauen, während ich mich immer mehr dem berühmten Weinberg Kallmuth näherte. Dann war es endlich soweit, der Asphalt hörte auf, und ich konnte den Kallmuth erklimmen. Der Weg übertraf meine kühnsten Erwartungen. Zunächst ging es treppaufwärts durch den Weinberg, dann war eine Höhe erreicht, wo die Rebstöcke endeten, und ein kleiner Pfad führte an die obere Abbruchkante der Felswände des Kallmuths. Oben konnte ich die ganze Mainschleife zwischen Homburg und Lengfurt überblicken. Einfach großartig! Aber die Etappe war noch lange nicht geschafft. Ich musste nach Homburg absteigen, passierte die alte Papiermühle, dann ging es durch einen Wald zum nördlichsten Punkt Baden-Württembergs. Der Grenzstein hatte sogar die Landesgrenzen als Gravur eingefräst. Aber es ging dann weiter in Richtung Höhberg, einem der ältesten Weinberge Bayerns (erste bekannte urkundliche Erwähnung im 9.Jhd.) Nun ging es weiter nach Holzkirchen, hier passierte ich das Kloster, dann ging es wieder bergauf. Am höchsten Punkt des Berges unterquerte ich die A3 - heute zum zweiten Mal. Wegen der Topografie hat die A3 in diesem Gebiet sowieso einen merkwürdigen Verlauf. Nach der Autobahn konnte ich dann Helmstadt erblicken. Es ging durch Obstwiesen bergab ins Ortszentrum, und um kurz nach vier konnte ich im Hotel Zur Krone einchecken. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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