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Hier möchte ich meinen bisherigen Lebensweg skizzieren. Auch wenn tabellarische Lebensläufe nicht zu den spannendsten Dingen der Literatur gehören, werde ich mich bemühen, das ganze so unterhaltsam wie möglich zu gestalten. Es geht los!
1974 Ich erblicke in Wolfsburg das Licht der Welt.
1978 Als Mitglied der berühmt berüchtigten Marienkäfergruppe mache ich bis in das Frühjahr 1980 hinein den Kindergarten in Vorsfelde-Heidgarten unsicher.
1980 Als ABC-Schütze werde ich in der Altstadtschule zu Vorsfelde aufgenommen. In meiner Schultüte befindet sich ein Kassettenrekorder, mit dem ich fortan Hörspiele konsumieren kann. Alles andere in der Schultüte war essbar und hielt nicht lange. Ich hab keine Ahnung, was heutzutage in die Schultüten gehört, aber es soll sehr viel mit Papiergeld zu tun haben. ;-)
1984 Alle Versuche, in der Grundschule sitzenzubleiben, sind gescheitert, ich wechsele in die Orientierungsstufe in das Schulzentrum "Im Eichholz". Im Englischunterricht glänze ich durch Wortkreationen wie "It's me sausage" und "Boppy".
1986 Es hat für eine Gymnasialempfehlung gereicht, weiter geht es von nun an im Gymnasium in demselben Schulzentrum. In der Computer-AG sammel ich die ersten tollen Erfahrungen mit PCs und MS-DOS, während ich mich zuhause lieber dem Commodore Plus 4 widme.
1988 Zur Konfirmation bekomme ich einen Amiga 500 geschenkt. Mit einem Netzteil wäre ich der glücklichste 14-Jährige auf der Welt gewesen. Danke Media-Markt!
1989 Ich schnuppere das erste Mal Industrieluft bei der Volkswagen AG. Als Praktikant lerne ich das Umfeld des Industrieelektronikers kennen. Diese Zeit war für mich sehr richtungsweisend.
1990 Die ersten vier Jahre Gymnasium hatte ich hinter mir, und noch lange nicht genug! Es ging nach Wolfsburg auf das Fachgymnasium für Technik. Hier lernte ich neue Mitschüler kennen, die gar nicht aus Vorsfelde kamen und neue Lehrer, von denen einer aus dem Fenster springen wollte, als wir die Differentialrechnung nicht begriffen.
1991 begann ein Feldversuch, der ermitteln sollte, wie lange ein erhitztes Weingummi an der Decke eines Treppenhauses kleben bleiben kann. Letzte Sichtkontrollen im Jahr 1998 zeigten, dass der Versuch noch im Gange ist.
1993 Es war geschafft, ich halte mein Abiturzeugnis in Händen. Die Freude währt aber nicht lange, denn Vater Staat will, dass ich mich in steingraue Klamotten werfe und Befehlen folge. Das hab ich dann in Celle zwölf Monate mitgemacht, seitdem hab ich von dem Verein nichts mehr gehört. Schade? Hmmmmm... Nö!
1994 Befehlston bin ich jetzt gewohnt, ich kann ein Hemd auf DIN-A4-Format zusammenlegen und LANGEMARP auswendig, da liegt es nahe, eine Ausbildung zu machen. Als Wolfsburger natürlich standesgemäß bei der Volkswagen AG. Ich habe mir als Ausbildungsberuf Kommunikationselektroniker Fachrichtung Informationstechnik (abgekürzt KEIT) ausgesucht.
Es beginnt eine schöne Zeit, ich treffe alte bekannte Lehrer in der Berufsschule wieder und mache mit meinen Kollegen Wolfsburg und Braunschweig unsicher.
1997 Nach drei Jahren bin ich Facharbeiter! VW macht uns frisch ausgelernten das verlockende Angebot, in Niedersachsens Nordwesten, in Emden, Passats zusammenzuschrauben. Mit dem Slogan "Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen" wurden wir geködert. Drei Monate lang wohne ich in Pilsum (das ist da, wo der Leuchtturm aus dem Otto-Film steht) über der wahrscheinlich einzigen Schalke-04-Kneipe von Krummhörn. Dann hab ich mich fürs Studieren freistellen lassen und bin nach Clausthal in den Harz umgezogen, um Informatik zu studieren. Im November habe ich mich entschlossen, der Alten Freiberger Burschenschaft Glückauf zu Clausthal (kurz AFB!) beizutreten.
2001 Als Studienarbeiter geht es für drei Monate nach Burghausen an der Salzach. Hier habe ich bei der Wacker Chemie GmbH eine Studienarbeit zum Thema "Onlineanbindung der Titrationsmesssysteme an das Laborinformationsmanagementsystem" erstellt. An den Wochenenden bin ich so oft es ging im Chiemgau und in den Berchtesgadener Alpen. Höhepunkt ist die Überschreitung des Watzmanns als Tagestour im August. Hierzu ist auf meiner Homepage auch ein ausführlicher Bericht zu finden!
2002 Im Juli bin ich prüfungsfrei! In einem sehr originellen Abholungsgefährt werde ich durch Clausthal gekurvt, muss für die anderen Bier zapfen und auf dem Kronenplatz eine Rede halten. Ein sehr schöner Tag.
Es zieht mich nun wieder zurück nach Wolfsburg. Im Oktober beginne ich bei VW meine Diplomarbeit zum Thema "Automatische Codegenerierung aus einem MATLAB/Simulink/Stateflow-Modell mit Real-Time-Workshop und TargetLink am Beispiel eines Sitzsteuergerätes".
2003 Im April werde ich Diplom-Informatiker. Im Mai beginne ich, bei VW zu arbeiten als Systemadminstrator für Treasury-Software. Jetzt kann ich mir sogar eine Wohnung leisten und ziehe nach Groß Twülpstedt an die leise B244.
Nach einer ersten Schnupperwanderung trete ich in den Alpenverein Braunschweig ein und schließe mich der Hochtourengruppe an.
2006 Nach drei Jahren in der Hochtourengruppe habe ich genug Stallgeruch angenommen, um den langjährigen Wanderwart als Nachfolger zu beerben. Meine Wahl kann ich trotz vieler Wanderungen auf ruppigen Schneisen nicht vermasseln.
2010 Endgültig angekommen im Ehrenamt. Die Hochtourengruppe wählt mich zu ihrem neuen Gruppenleiter. Das Amt macht viel Arbeit, gibt mir aber auch viel Gelegenheit zur Selbstverwirklichung. Auch über Menschen an sich lerne ich viel dazu.
2014 Ein Jahr mit vielen tollen Erlebnissen rund um die 50-Jahr- Feier der Hochtourengruppe. Meteorologischer Höhepunkt ist die 50-Teiche-Wanderung, die in einem der schwersten Regengüsse des Jahres nach Teich Nr. 35 abgebrochen werden muss. Ausgleich ist dafür das fast schon hochsommerliche Festwochenende Anfang Oktober in Rodishayn/Thüringen.
2015 Puh, das ist ein echt anstrengendes Jahr. Im Sommer übernehme ich die Kasse der Gesellschaft Glückauferhaus. Gerade, als ich denke, jetzt kehrt wieder Ruhe ein, meldet meine Vermieterin in Groß Twülpstedt Eigenbedarf an. Mit viel Glück finde ich eine neue Wohnung in Velpke, die ich aber zunächst mehrere Woche lang renovieren muss, ehe ich im Dezember einziehen kann. Nun wohne ich gegenüber der altehrwürdigen Velpker Tankstelle, wo in direkter Nachbarschaft das wohl absurdeste Osterfeuer stattfindet. Die Feuerwehr muss einen Löschwagen vor die Tankstelle fahren, um die Hitze des Feuers von den Zapfsäulen abzuschirmen.
2019 Nach nicht einmal vier Jahren endet mein Aufenthalt in Velpke und damit nach 16 Jahren auch die Zeit im Landkreis Helmstedt allgemein. Mit viel Glück finde ich eine neue Wohnung in Neindorf, Wolfsburgs südlichsten Stadtteil. Nun wohne ich also im Hasenwinkel und habe sogar einen kleinen Garten mit schöner Terrasse. Das gemeinsame Muster all meiner Wohnsitze war: Orte an der alten Bahnstrecke Oebisfelde-Braunschweig mit Erdgeschoss und Parken vor der Haustür. Absurde Wohnungsbesichtigungen habe ich zuvor auch gehabt. In Velstove kann man bei sommerlicher Hitze oben unterm Dach nicht schlafen, aber im Erdgeschoss im Wohnzimmer geht es, wenn man die Luke zum Kriechkeller offen lässt. Oder in Klein Twülpstedt, wo die Betreuerin der leeren Wohnung mit ihrem Mann mehrmals täglich die Wohnung zum Rauchen benutzt, um die eigene Wohnung rauchfrei zu haben.

Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d