jenses-welt.de |
Anzeige eines Tourenbucheintrags | ||||||||||||||||||||||
Startseite Über Mich AHP4 Galerie Sehschlangen Tourenbuch Bookmarks Elektronik Bewertung Geschichten |
Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Vom Ingolstädter Haus zum Funtensee
Weitere Einzelheiten zur TourDie erste Nacht im Winterraum war sehr behaglich. Der Winterraum des Ingolstädter Hauses ist zwar sehr klein, dafür ist er aber auch sehr schnell aufgeheizt! Nach dem Frühstück lösten wir die Aufgabe, neues Feuerholz nachzulegen. Direkt vor dem Winterraum befand sich ein mit Teerpappe versehener Kasten, der allerdings stark zugeschneit und zugefroren war und uns deshalb nicht auffiel. Als all das gelöst war, ging es los zur Tour zum Funtensee. Zeitlich war der Aufbruch günstig gewählt, denn die Wolken lösten sich jetzt auf, und gaben den Blick frei auf die frisch verschneite Hochfläche des Steinernes Meers. Ein wahrhaft erhebender Anblick. Die ersten ca. 500 Meter hatten wir Markierungsstangen vor uns, die uns an den Südwestabfällen des Großen Hundstods zum Einschnitt zwischen Hundstod und Schneiber brachten. Dort endeten die Stangen, und wir waren wieder auf uns allein gestellt. Peter und ich wählten teilweise verschiedene Wege. Während Peter die anstrengenden Querungen am Schneiber bevorzugte, versuchte ich einen Weg zu finden, den die Höhenlinien senkrecht schneidet. Das ist mir auch überraschend gut gelungen, es war allerdings auch durch die Landschaft begünstigt, denn nirgendwo lauerten Steilabbrüche. Gegen 12 Uhr machte sich dann die starke Sonneneinstrahlung bemerkbar. Alle nach Süden geneigten Flächen weichten auf, mit den Schneeschuhen kamen wir dort schnell ins Rutschen. Irgendwann erreichten wir dann die Senke der alten Schönbichl-Alm. Peter querte wieder, um den Höhenverlust zu meiden, Christine, Birgit und ich wählten die Mulde, und hatten dabei auch unseren Spaß. Anschließend mussten wir den Sattel zwischen der Eul und dem Hirschen erklimmen, letzte anstrengende Passage vor dem Funtenseebecken. In der Sonne machten wir hier noch eine kleine Pause. Dann kamen ein paar knifflige Hänge, die wir rutschenderweise bezwangen. Das Rutschen war hier gefahrlos, denn die Hänge liefen stets horizontal aus, eine Absturzgefahr bestand nicht. Sowas hat man ja auch nicht alle Tage! ;-)Nach zwei dieser Rutschpartien wandelte sich die Landschaft, wir betraten einen herrlichen Lärchenwald, der mit seiner Ostausrichtung erheblich schattiger war, was wir auch sogleich am guten Pulverschnee bemerkten. An den Ausläufern des Viehkogels war ein kleiner Lawinenabgang, an dessen nördlichen Rand wir sehr gut durch steilen Tiefschnee abstiegen. Ja, und dann hatten wir auch schon das menschenleere Funtenseebecken erreicht. Noch kurz die Tür des Winterraums freilegen, dann konnten wir unsere Sachen reinbringen. Da die Tour heute sehr kurz ausfiel, holten wir uns eine Holzbank vom Vordach der Hütte und machten es uns in der Sonne gemütlich. So gegen 16 Uhr verschwand dann die Sonne hinter dem Viehkogel, und wir verschwanden ins Hütteninnere. Es wurde noch ein sehr gemütlicher Abend. Ein Liter Rotwein wurde zum Abendessen kredenzt, Peter freute sich über den Jagatee, und später spielten wir eine Art Domino mit Tiersymbolen (der Name des Spiels fällt mir jetzt nicht ein!), bei dem am Ende immer Birgit gewann. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
|