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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Harzrundweg Tag 1: Stöckheim-Seesen

Aufbruchszeit27.May 2023, 09:00
Ankunftszeit27.May 2023, 21:00
KategorieRadtrekking
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km76
Höhendifferenz700
Kartenausschnitthier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Seit Ende März trainierte ich viel, um auf die Radelnde Hexe, den Harzrundweg (manchmal auch Harzrandweg genannt) vorbereitet zu sein. Eine der letzten Trainingstouren unternahm ich zum Rieseberg, den ich mit voll beladenem Rad bei windigem Wetter von Westen erklomm. Nun, heute ging es los, bei Andrea in Stöckheim traf ich mich mit Andrea, Anja, Felix, Klaus, Rainer und Tina, Lutz, Kathrin, Volker, Silke und Anette. Punkt neun Uhr brachen wir auf, unser heutiges Tourenziel war Seesen am westlichen Rand des Harzes.
Zunächst folgten wir der Oker südwärts bis Schladen, wir querten dabei Wolfenbüttel, Halchter, Ohrum, Dorstadt und Börßum. Ab Börßum wurde die Strecke dann langsam spannend: Die Warnetalbahn (nur noch Museumsbetrieb) überquerten wir schiebend, dann wurden die Wege schmaler, und wir erreichten die Okerauen unterhalb der Pfalz Werla. Lutz hatte hier eine Strecke auf dem Weg gewählt, den wir auch schon Ostern zum Brocken gewandert waren. Allerdings hatte die Vegetation seitdem ordentlich nachgeholt, das Gras wuchs nun hüfthoch, und der Weg war eigentlich nur noch zu erahnen. Nur Lutz, Volker, Andrea und Tina schlugen sich hier durch, die anderen fuhren lieber hoch zur Pfalz und stießen dann nach einer kurzen Abfahrt wieder zu uns. Weiter ging es nach Schladen, und nach Querung der A36 begann ein Bergaufabschnitt zum Triftberg bei Wehre. Da floss schon richtig Schweiß. Ab Wehre folgten wir Kreis- und Bundesstraße nach Goslar, hier sammelten wir weitere Höhenmeter. Am großen Goslarer Stadttor gerieten wir in eine Baustelle und verloren etwas Zeit, am Marktplatz Mittagspause. Erst eine Bratwurst im Brötchen, danach ein Eiskaffee, und es ging weiter. Nun erreichten wir den HRW und folgten der radelnden Hexe. Über Herzog-Juliushütte erreichten wir Langelsheim, vor Langelsheim eine erste lange Abfahrt hinab in die Ebene. Langelsheim selbst war unspektakulär, aber wir verließen den Ort über eine lange Bergauf-Rampe, die irgendwie nicht aufhören wollte! Unterhalb des Frickenbergs war der höchste Punkt erreicht, und über einen schattigen Waldweg ging es steil hinunter zur alten Harzstraße. Bei Felix zeigte sich nun deutliche Materialermüdung an den ausgeliehenen Packtaschen. Die Aufhängungen erlitten Sprödbruch, und mit Spanngurten konnten wir sein Gepäck notdürftig befestigen, ehe es weiterging. Die Harzstraße war ein Wechsel zwischen altem Basaltpflaster und Asphalt, und so erreichten wir bald Neuekrug-Hahausen. Ich hatte mir am Vorabend Lutzs GPS-Tracks angeschaut und festgestellt, dass es hinter Hahausen einen unnötigen Berg gab. Da ich mich aber noch kräftig fühlte, schloss ich mich Lutz, Felix, Kathrin und Silke an, um den unnützen Berg (eigentlich heißt er Langenberg) zu erklimmen. Ja, was soll ich sagen, diese Hügel war ein ziemlicher Konditionsbolzen. Lutz, Felix und ich erreichten den höchsten Punkt schwer schnaufend, Silke und Kathrin schoben. Oben konnten wir den Berg aber bequem queren, ehe es in grandioser Schussfahrt nach Steinbrink hinunter ging. Die Strecke schlug nun einige Haken, ehe wir den Zeltplatz am Brillteich erreichten. Erwähnenswert ist noch der Feldweg nördlich der Winkelsmühle. In einer Bergab-Linkskurve tauchte ohne Vorwarnung eine Querrinne auf, die eine massive Bremsung erforderte. Ich verlor fast die linke Gepäcktasche, Kathrin warf ihre Lenkertasche ab und war not amused. Auf dem Zeltplatz bekamen wir eine fantastische Zeltwiese mit Sitzmöglichkeiten zugewiesen, während die meisten duschten, fuhr Felix nach Seesen, um im Baumarkt nach Ersatzpacktaschen zu suchen. Gegen sechs war er wieder zurück, mit eher winzigen Packtaschen, die nicht geeignet waren, sein ganzes Gepäck aufzunehmen. Nun ja, verschieben wir das erstmal auf den nächsten Morgen, jetzt war das Abendessen in Seesens Innenstadt in der Pizzeria Dolce Vita angesagt. Nach kurzer Suche war das Lokal gefunden, wir bekamen leckeres Essen, gekrönt von einem riesigen Jumbo-Cocktail (Swimmingpool, Zombi, Mojito), so dass wir angeheitert den Rückweg antraten und gegen 21 Uhr wieder den Zeltplatz erreichten. Da uns die Minmogns ziemlich belästigten, ging es alsbald in die Zelte. Schöner erster Tag!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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