Startseite
Über Mich
AHP4
Galerie
Sehschlangen
Tourenbuch
Bookmarks
Elektronik
Bewertung
Geschichten

Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Silvesternachtwanderung

Aufbruchszeit31.December 2023, 19:30
Ankunftszeit31.December 2023, 23:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km15
Höhendifferenz500
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Ein unglaublich große Gruppe hatte sich zur diesjährigen HTG-Silvesternachtwanderung in Romkerhall eingefunden: Anette, Rainer und Tina, Andrea, Ronald, Dagmar, Lutz, Knut und Irina (stießen an der Adlerklippe dazu), Claudio, Uli, Friederike, Christiane und Jan sowie Matze. Tim trafen wir erst am Zielpunkt der Wanderung kurz vor Mitternacht. An der Okertalsperre wurde immer noch sehr viel Wasser abgelassen, da vom 2.-4.Januar noch einmal viel Regen im Harz erwartet wurde, so dass die Oker immer noch Hochwasser führte, ein Spektakel der besonderen Art. So wanderten wir neben dem lärmenden Fluß talwärts, an Verlobungsinsel, Nachstaubecken, Schlafendem Löwen und Adlerklippe vorbei. An der Adlerklippe trafen wir auch Knut und Irina, die leider zu spät losfuhren und deswegen so zu uns fanden. Unterhalb der Adlerklippe vor einem Privatgrundstück mit imposantem Tor eine kleine Glühweinpause. Danach Jacke ausziehen, denn nun ging es im Finsteren Tal steil und nass bergauf. Nass deswegen, weil wir den im unteren Bereich sehr wasserreichen Bach 5 oder 6 Mal queren mussten. Bei der allerletzten Furt stolperte ausgerechnet Lutz, der den Schlussmann der langen Gruppe bildete, und fiel seitlich in den Bach. Aber die nasse Hose ist bei den nächsten Metern dank des frischen Winds, der uns um die Nase blies, schnell getrocknet.
So kämpften wir uns den Kahberg hinauf und wanderten dann südwärts in Richtung Schulenberg und Okerstaumauer. In einer windgeschützten Ecke noch eine Glühweinpause. Dann musste ich allerdings das Tempo forcieren, denn wir mussten ja pünktlich vor Mitternacht die Hallesche Hütte erreichen. Kurzer aber rutschiger Abstieg zum B498, dann überquerten wir die Okerstaumauer. Unten im Tosbecken sehr viel Krach, denn am Grundablass der Staumauer schossen gewaltige Wassermassen (15 qm/s?) aus dem Rohr. Die letzten 3 Kilometer stiegen wir nun zügig ab dem Oberen Wildschützental hinan. Zu Anfang konnten wir noch den ausgeschwemmten Schutt des eigentlich harmlosen Bachs bestaunen. Wow, hier hat das Weihnachtshochwasser echt was angerichtet. 10 Minuten vor dem Ziel rief mich Tim an. Ich dachte, er wollte nur neugierig fragen, wo wir denn blieben, aber stattdessen frage er mich, ob wir einen Plan B hätten? Ich fragte zurück, wofür denn? Er: Na für den Fall, dass die Hütte schon belegt ist. Tja, da hatten wir tatsächlich Pech: In der Hütte saßen schon zwei Wanderer, die schon all ihren Krams in der Hütte verteilt hatte, so dass wir nicht einmal das Buffet drinnen aufbauen konnte. Da es aber trocken war, sammelten wir uns windgeschützt auf der Bank vor der Hütte, wo wir auch das Feuerwerk bestaunen konnten. Gegen halb eins brachen dann alle Nicht-Übernachter auf, durch den kühlen, aber kräftigen Wind, waren alle schon ziemlich durchgefroren. Tim, Andrea und ich arrangierten uns mit den zwei anderen, so dass wir alle einen Schlafplatz fanden. In der Nacht hab ich auch etwas geschlafen, wenn ich auch manchmal eher wach da lag oder döste, aber das ist in Sturmnächten auf schmalen Hüttenbänken irgendwie normal. Ich frage mich langsam auch, ob ich mal wieder ein sturmfreies Silvester erleben werde!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d