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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Plattnitzer Jochspitze über Ostgrat
Weitere Einzelheiten zur TourWir hatten noch einen Schönwettertag, bevor eine Regenfront vom Mittelmeer hereinziehen sollte, und dazu wählten wir uns als Wanderziel die Plattnitzer Jochspitze, genauer, deren Ostgrat aus. Über den Ostgrat führt eine Klettertour mit 12 Seillängen, wobei die Schlüsselstelle IV- sein sollte. Wir brachen also auf, überquerten die südliche Staumauer des Spullersees, stiegen zu einer kleinen Wanderhütte auf und suchten uns dann pfadlos einen Aufstieg auf einen Kamm, der uns an den Einstieg des Ostgrates führte. Die erste Seillänge konnten wir dann gleich in einer Schrofenrinne umgehen. Angesichts der Gewitterprognose verzichteten wir auf die Kalkplatte mit den Wasserrillen und rödelten daher am Standplatz darüber an (wie wahrscheinlich auch alle anderen ;-)Mit Christine und Peter bildete ich eine Dreierseilschaft, während Ronald und Gerhild sowie Holger und Max die anderen beiden Seilschaften bildeten. Peter stieg die erste Seillänge vor, und das war gut, denn ich musste gleich bei dem abdrängenden Bauch (III+) einmal in die Exe greifen (A0 zum Ersten!). Als Entschuldung sei von mir vorgebracht, dass ich die Tour nicht künstlich in die Länge ziehen wollte, das drohende Schlechtwetter etc. ;-) Diese Seillänge war Christine leider schon etwas zuviel, und sie beschloss, südlich in die Grashänge abzusteigen und die Tour zu beenden. Peter ließ sie die ersten 50m am Seil ab, dann konnte sie im einfachen Wiesengelände den Rückweg antreten. Tja, dann habe ich mit Peter die restlichen Seillängen zu zwei absolviert. Wir schlugen uns ganz gut durch. Bei der Schlüsselstelle war ich sehr froh, dass ich nicht vorsteigen musste, die Stelle war extrem feingriffig. Aber auch ich konnte mich im Vorstieg austoben und meisterte eine Seillänge mit III+ ebenfalls ganz gut (ok, ich gebe es zu, auch dort habe ich kurz in die Exe gegriffen. A0 zum zweiten, aber letzten Mal!) Kurz vor dem Gipfel in der zwölften Seillänge wiesen uns die anderen in eine Verschneidung südlich des Gipfels ein. Hmm, etwas merkwürdig, und sieht echt schwerer aus als die eigentlich angesagte III für die letzte Seillänge. Peter ist vorweg. Holgers Empfehlung, eine Reibungsplatte zur Querung in die Verschneidung zu wählen, versuchte Peter zu folgen, aber mit mäßigem Erfolg. Peter stieg dann doch in die Verschneidung ab und quälte sich dann mühsam nach oben. Irgendwann war er oben und sicherte mich nach. Ich sah mir nur kurz die Reibungsplatte an, lachte kurz und kletterte die IIer-Stelle ab, hinab zur Verschneidung. Dort schaute ich mir alles sorgfältig an, entschied mich dann, eine schartige Platte links der Verschneidung als Aufstieg zu wählen. Dummerweise meinte dann mein linker Unterarm, keinen Bock mehr zu haben. Die Finger krümmten sich in einem Muskelkrampf, und Peter musste mich erstmal von oben halten, während ich meinen Wasserhaushalt per Trinksystem wieder ins Gleichgewicht brachte. Nach drei oder vier Minuten konnte es zum Glück weitergehen. Danke nochmals an Peter, dass er mich so geduldig von oben gehalten hat, das ist ja auch ziemlich anstrengend. Der weitere Ausstieg klappte dann, und mit den anderen konnten wir eine schöne Pause am Gipfelkreuz verbringen. Danach fix zum Westgipfel rüber, dann über weitläufige Wiesen hinunter zum Spullersee und über die Fahrstraße zurück zur Ravensburger Hütte. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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