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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Col de la Pigne und Pigne de la Lé
Weitere Einzelheiten zur TourWährend wir am Vortag am Roc de la Vache unterwegs waren, testete Gudrun die die Busverbindungen im Anniviers-Tal aus, und sie lobte die Buslinie hinauf zum Moiry-Stausee. Mit unserem Aufenthalt auf dem Zeltplatz oberhalb von Zinal hatten wir uns den Anspruch auf einen großen Stapel Zettel erworben. Jeder Zettel war pro Person einen Tag gültig und konnte zum kostenlosen Busfahren benutzt werden. Da diese Zettel bei allen Feriengästen im Anniviers-Tal weit gestreut wurden, achteten die Busfahrer auch gar nicht darauf, ob man diese Zettel bei sich hatte. Wer unbedingt bezahlen wollte, musste sich dem Busfahrer penetrant aufdrängen, der dann auch nur widerwillig eine Fahrkarte gegen Cash rausrückte. Dennoch hat das den Zeltplatzbetreiber nicht gehindert, uns alle drei Tage, wenn wir wieder mal im Voraus bezahlten, mit neuen Zetteln zuzuschmeißen. Na ja, ich habe jetzt noch zwanzig Zettel bei mir zuhause als Schmierpapier rumliegen. So, das nur am Rande, kommen wir zur Bergwanderung selbst.Mit dem ersten Bus fuhren wir um 08:15 Uhr von Zinal über Grimentz zur letzten Haltestelle oberhalb vom Moiry-Stausee. Dadurch erreichten wir eine solide Starthöhe von ca. 2350 Metern. Erstes Etappenziel war die Cabane de Moiry, 2840 Meter am Rande der gewaltigen Abbrüche des Moiry-Gletschers gelegen. Über einen Moränenrücken, zum Schluss durch etwas Blockwerk erreichten wir die Hütte. Für eine Einkehr war es noch zu früh, aber wir fragten mal nach, ob am nächsten Tag noch Platz für uns acht wäre. (Ja, heute waren alle dabei: Andrea, Jessica, Martin, Jaime, Ronald, Holger, Jens P. und ich). Und oh Wunder: Sie hatten Platz für uns. Ok, also heute letzte Eingehtour, morgen kommt die erste Hüttenübernachtung mit anschließender Hochtour zu den Bouquetines. Nachdem das an der Hütte geklärt war, folgten wir dem nun schwerer werdenden Pfad hinauf zur Scharte Col du Pigne, 3140m hoch. Das hohe Tempo der letzten zwei Tage konnten wir aber nicht mehr halten, auch die langen Schneefelder mit weichem Sulz machten das Vorankommen schon etwas schwerer. Unsere Gruppe zog sich dann auch stark in die Länge und kam unterschiedlich spät in der Scharte an. Als ich oben mit Jaime und Andrea ankam, waren Jens, Holger und Ronald schon längst zum südlich der Scharte gelegenen Gipfel Pigne de la Lé gestartet. Martin und Jessica machten Pause. Ich konnte die beiden überreden, noch den Gipfelaufstieg zu beginnen, wobei der Wanderweg sehr schnell in einen kompakten Grat mit leichten IIer-Stellen überging. Wir drei merkten die Höhe dann doch deutlich, denn der Gipfel war stolze 3.396 Meter hoch. Jessica und Martin wurde es zu anstrengend, ich traf Jens, der schon wieder vom Gipfel zurück kam, der mich dazu motivierte, den Aufstieg fortzusetzen, was ich dann auch tat. Oben traf ich Holger und Ronald. Ich dachte, die beiden wären schon sehr lange oben gewesen, aber ich täuschte mich, denn sie hatten wegen eines Verhauers in die östliche Flanke, die dann immer brüchiger wurde, viel Zeit verloren. Nach kurzer Pause auf dem Gipfel steigen wir gemeinsam den Grat in die Scharte ab. Holger bog links ab in Richtung Cabane Moiry, Ronald entschloss sich spontan, mit Jessica, Martin und mir nach Osten zur Alpe de la Lé abzusteigen. Das war dann ein recht langer Abstieg über ca. 1700 Höhenmeter, aber landschaftlich noch einmal sehr reizvoll. Wir hatten vor allem stets Weißhorn und Zinalrothorn vor uns. Einen sehr fotogenen Steinbock trafen wir auch noch. Vor dem Nachmittagsregen waren wir dann auch wieder zurück an den Zelten. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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