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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Gipfeltour Johannisberg
Weitere Einzelheiten zur TourNachdem die Tour am Vortage so gut gelaufen ist, dachten wir, dass heute eine Schippe draufgepackt werden kann, der 3453m hohe Johannisberg war das Ziel. Bis in die Senke des Obersten Pasterzenbodens war der Weg nahezu identisch zur Vortagstour zur Hohen Riffl, nur dass ich mich etwas weiter links hielt und einen schönen Pfad durch die Querspalten suchte. Holgers Seilschaft ging noch weiter südlich, musste aber dann wegen der doch immer größer werdenden Spalten wieder nach Norden korrigieren. Wir trafen uns dann am Ostfuß des Johannisbergs, ab dort legte Holger mit seiner Seilschaft eine gute Spur hinauf. Wir stiegen auf bis zu einem südlichen Punkt unterhalb des Gipfelaufbaus. Hier zog sich die Randkluft sehr unangenehm durch das Gelände. Dort, wo Holger mit seiner Seilschaft rüber ist, kamen Andrea und ich noch hinüber, aber Alex war das mit der unsicheren Schneeauflage zu heikel. Andrea und ich als wieder zurück, wir gingen dann Martins Seilschaft hinterher, der weiter westlich einen besseren Übergang suchte und auch fand. So kamen wir südwestlich des Gipfels aus dem Gletscher heraus, Jens P. wandte ein, dass es besser sei, kein Depot zu machen, sondern alles auf den Gipfel zu schleppen, damit wir dort auf das Eis gehen können, wo Holgers Seilschaft es verlassen hatte. Ich ließ mir das Seil aufschwatzen und schleppte mich dann unangenehme 70 Höhenmeter bis zum Gipfel hinauf, wo ich völlig aus der Puste erstmal eine Pause brauchte. Die Sicht war mittelprächtig, es zogen leider einige tiefe Wolken durch, so dass wir das Panorama nicht komplett genießen konnten, aber schön war es dennoch. Irgendwann, als die ersten zu frieren begannen, brachen wir zum Rückweg auf. Wir erreichten den Ausseilplatz von Holgers Seilschaft und machten uns dort wieder gletscherfein. Dann eilte Holgers Seilschaft voraus, überwand Martins Stelle bei der Randkluft, aber zerstörte dabei offenbar die letzten stabilen Punkte am Übergang, so dass wir dann wieder vor einem ähnlichen Problem wie im Aufstieg standen. Da half nichts: großer Sprung nach drüben. Andrea gelang dies nicht ganz, sie konnte von uns aber aus der Randkluft gezogen werden. Alle nachfolgenden fanden eine leicht bessere Stelle zum Springen und kamen gut hinüber. Wir setzten dann den Abstieg auf der Aufstiegsspur fort, nur Holger wollte mit seiner Seilschaft eine alternative Route ausprobieren. Er scheiterte aber wieder an rieseigen Spalten und musste den Kurs wieder korrigieren. Der weitere Rückweg war dann problemlos, ich fand überwiegend den Hinweg und steuerte ohne viel Navigationsverluste zum Ausseilplatz vor der Hütte. Der Abend wurde dann etwas spannender, denn Regenwolken zogen herein und luden sich im Umfeld der Hütte als Schnee ab! Nach einer Stunde war die ganze Landschaft oberhalb 2800 Meter wunderbar überzuckert, und dann gab es auch noch einen tollen farbenfrohen Sonnenuntergang.Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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