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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Mittelfrankentour Tag 5: Von Weißenburg nach Mörnsheim

Aufbruchszeit19.April 2023, 09:02
Ankunftszeit19.April 2023, 17:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km31
Höhendifferenz795
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

In Weißenburg war quasi Bergfest unserer Mittelfrankentour, mit der Etappe nach Wörnsheim durch das Altmühltal hatten wir heute die Königsetappe mit den meisten Kilometern auf dem Programm. Orografisch war die Strecke auch interessant, denn wir passierten an diesem Tag die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Donau. Zuerst mussten wir nach dem Frühstück aber erst Weißenburg verlassen, was aber dank der Unterführung unter der starkbefahrenen B2 kein allzu großes Problem war. Erstes Highlight war der Russenfriedhof, dann kam der Römerbrunnen, der offenbar in der Römerzeit das Kastell westlich von Weißenburg mit Trinkwasser versorgte. Nach dem Römerbrunnen ging es steil bergauf, auf das Plateau bei Haardt. Irgendwo dort lag auch die Europäische Hauptwasserscheide, ein Schild gab es allerdings nicht. Nach einer witzigen sehr porigen Kalkspitze, die vermutlich beim Ausbaggern einer Wasserleitung im Wald entdeckt wurde und nun eine Kreuzung zierte, erreichten wir das Schambachtal, orografisch schon zur Altmühl gehörend. An einer namenlosen Quelle machten wir eine Bananenpause. Das Schambachtal war wirklich sehr schön, auf Höhe des Dörfchens Schambach ging es südwärts steil einen Berg nach Osterdorf hinauf. Das Wetter schlug jetzt wieder um, ein kräftiger Regenschauer ließ uns die Regensachen wieder rauskramen. Glücklicherweise fanden wir in Osterdorf an einem Spielplatz einen Pavillon, wo wir den Regen aussitzen konnten. Südlich von Osterdorf änderte sich die Landschaft, Kalkmagerrasen, von Schafen kurz gehalten, mit Kiefern und ab und zu Wacholdern prägte die Hochebene. Auf wieder mal sehr matschigen Waldwegen ging es hinab nach Pappenheim. Wir erreichten die Altmühl und schauten uns die Burgruine an. Warum an der Burg nur ein einziger Aufstiegsweg geöffnet ist, wird das ewige Geheimnis der Pappenheimer bleiben. Wir schauten kurz in die Kirche Maria Himmelfahrt rein, querten zum zweiten Mal die Altmühl und widmeten uns nun der Altmühlschleife bei Zimmern. Wirklich tolle Landschaft, aber Staatsstraße und Eisenbahnstrecke lärmten in dem Talkessel gewaltig! Belohnt wurden wir auch durch die zahlreichen Küchenschellen die hier gerade blühten. Nach Zimmern hielt sich die Landschaft wieder etwas zurück, ein Damwildgehege sorgte für etwas Abwechslung, und dann erreichten wir auch schon Solnhofen, wo sich plötzlich ein schöner Pfad durch Kalkfelsen wand, eher er in den Ort hinabführte. Unten angekommen fanden wir einen Bäcker, der sofort für uns Draußenbestuhlung herrichtete, so dass wir uns mit Kaffee, Kuchen und anderem stärken konnte. Diese Pause war wirklich sehr wichtig, wie mir auch die anderen Teilnehmer der Wandertour spiegelten. ;-)
Nun wurde das Wetter auch besser, und als Wiedergutmachung für den Regenschauer bei Osterdorf hatten wir auf der Teufelskanzel Sonnenschein mit traumhaften Blick auf die Zwölf Apostel. Von diesen Felsen erzählte Rainer schon seit vier Tagen! In munterem Auf und Ab ging es die letzten Kilometer nach Mörnsheim, wo wir nach 31 Kilometern doch ziemlich erschöpft ankamen aber im Brunnengasthof freundlich aufgenommen wurden. Eigentlich war die Küche heute zu, aber der Chef machte für uns eine Ausnahme, und wir genossen das Brezenschnitzel sowie das ein oder andere Bier und einen ziemlich leckeren Nussschnaps.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d