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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG: Ammergauer Tag 3, Brunnenkopfhäuser-Klammspitz-Kessel-Kenzenhütte

Aufbruchszeit14.June 2023, 08:30
Ankunftszeit14.June 2023, 16:00
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km11
Höhendifferenz750
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Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einem normalen Hüttenfrühstück (Becher Kaffee, zwei Scheiben Graubrot, Butter, Marmelade) brachen wir zu elft auf zu einer weiteren schönen Etappe in den Ammergauer Alpen. Martin und Angela entschieden sich, den einfachsten Weg per Abstieg zum Schloss Linderhof zu wählen, so dass sie nur den Bäckenalmsattel überqueren mussten und auf ca. 450 Höhenmeter kamen. Wir anderen wählten dafür den anstrengenderen, dafür aber auch aussichtsreicheren Weg zur Kenzenhütte über die Große Klammspitze. Gut gelaunt brachen wir also auf und querten zunächst mit einer Almwiese zur Linken in milder Steigung schattig in das Kar unter den Klammspitzen hinein. Der Weg war schwarz markiert, die drei Stunden Gehzeit bis zur Kenzenhütte kamen mir aber schon gleich zu Anfang sehr sportlich vor. Bei Erreichen des Kars wurde es steiler, und durch schuttrige Kehren erklommen wir eine Art Scharte südöstlich der Großen Klammspitze mit Blick auf sehr schöne Felstürme. Auch eine Gämse war zu sehen. Nach der Scharte wurde es noch etwas steiler, und durch felsdurchsetztes Wiesengelände erklommen wir in leichter Kletterei den Gipfel der Großen Klammspitze. Dort hatten wir uns eine Pause verdient, und jetzt kam schon langsam der grünblaue Forggensee in Sicht.
Nach dem Gipfel ging der Pfad auf dem Klammspitzgrat in ein spannendes Auf und Ab über, meist hielt sich der Weg in der Südflanke, und ab und zu gab es eine luftige Querung. Einmal blockierte eine kleine Fichte den Weg, Klaus quälte sich dort vorbei, die Fichte ruppte dabei einen Stock von seinem Rucksack. ;-)
Nach dem Grat mussten wir noch einmal ein langes Stück zum Feigenkopf hinauf, dort oben nochmal eine kurze Pause auf den aussichtsreichen Bergwiesen. Nach dieser Pause wurde der Weg sehr viel einfacher, nach Überqueren der sehr flachen Wiesen am Hirschwang ging es steil über unzählige Kehren zum Bäckenalmsattel hinunter. Kurz vor dem Sattel wuchs sogar Bärlauch, der gerade in voller Blüte stand. Einige noch nicht offene Blüten habe ich mir reingehauen, sehr lecker! Am Sattel trennten wir uns auf. Da morgen die anstrengendste Etappe der Tour über Tegelberg und Säuling anstand, empfahl ich eindringlich, den kürzesten Weg zur Kenzenhütte zu wählen. Nur Ronald, Kathrin, Carsten und Manfred schlossen sich mir an, um noch einen Umweg über den Kessel mit 200 zusätzlichen Höhenmetern zu nehmen. Der Aufstieg nach dem Bäckenalmsattel war durchaus zornig, aber am Scheinbergjöchl wurde es wieder angenehmer. Leider fanden wir keinen Badeesee in der Senke des Kessels vor, aber vom Scheinbergjöchl konnten wir sehr beeindruckend zur benachbarten Hochplatte hinüberblicken. In den Steilhängen des Vorderen Scheinbergs sahen wir zudem ein riesiges, kreisrundes Felsentor, das an durchlöcherten Schweizer Käse erinnerte. Nach einer kurzen Pause stiegen wir über eine Alm mit herrlich blühenden Wiesen zur Kenzenhütte ab. An der Hütte angekommen klinkten wir uns in das Hüttenleben ein und hatten noch einen lustigen Abend mit einem sehr leckeren Abendessen und etwas Würfeln. Die Dolomitwände östlich der Hütte boten zudem ein kleines Alpenglühen bei Sonnenuntergang bereit.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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